Versuchter Mord in Dornstadt: Urteil gefallen

Sechs Jahre Haft und Psychiatrie

Vor dem Landgericht Ulm ist heute das Urteil zum Mordversuch in Dornstadt gefallen.

Dieser Fall hatte für Entsetzen in der Gemeinde Dornstadt im Alb-Donau-Kreis gesorgt: Ein heute 32-Jähriger greift eine Frau, die im Auto sitzt, mit einem Messer an und verletzt diese schwer. Nun steht fest: der Mann muss dafür büßen.

Nach einem Bericht der Südwest Presse muss der Angeklagte sechs Jahre in Haft und kommt danach in eine Psychiatrie.

Die Tat

Am 29. März läuft der Angeklagte zu Fuß auf dem Gehweg zu einem Fitness-Studio in Dornstadt, als ihm nach seinen Worten zufällig seine Arbeitskollegin im Auto entgegenkam. Sie bemerkt ihn wohl nicht, muss anhalten, da es sich vor ihr staut.

Als er um das Auto herumläuft, fällt er spontan den Entschluss, ihr Angst zu machen, zückt sein Klappmesser und zeigt es ihr durch die Seitenscheibe. Da die Frau nicht reagiert, reißt er voller Wut die Fahrertüre auf und sticht ihr in den Hals. Bei einem zweiten Stich wird eine Rippe getroffen und durch die Abwehrversuche der Frau zwei Sehnen an der Hand teildurchtrennt. Danach ist der Täter weitergegangen.

Die Frau wird nach einer Erstversorgung durch den Notarzt in ein Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr bestand nicht. Wenig später wurde der Messerstecher in der Nähe festgenommen, das blutverschmierte Messer hatte er bei sich.

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