Hand aufs Herz, wechselt ihr alle Haushaltsgegenstände so oft wie empfohlen? Wissen ihr überhaupt, wann Spülschwamm, Zahnbürste und Co. ihren Zenit überschritten haben und in den Abfall, beziehungsweise in die Waschmaschine gehören? Falls nicht, kein Problem – einfach weiterlesen. Wir haben euch die gängigsten Haushaltsartikel und ihre empfohlene Nutzungsdauer aufgelistet.
Spülschwamm
Das feuchte Milieu, in dem ein Spülschwamm naturgemäß zu finden ist, bietet einen optimalen Nährboden für Bakterien aller Art. Dazu kommt dieser mit Essensresten und sonstigem Schmutz in der Küche in Berührung kommt. Um die übermäßige Vermehrung dieser Krankheitserreger zu vermeiden, sollte dieser Schrubber nach spätestens einer Woche in den Abfall wandern.
Geschirrtücher
Auch diese Tücher sollten nach einer Woche Nutzung spätestens gewechselt und bei hoher Temperatur (mind. 60°) gewaschen werden. Obwohl ja eigentlich meistens nur Wasser damit abgewischt wird, siedeln sich in feuchter Umgebung gern allerlei Bakterien an. Eine Studie hat ergeben, dass sich Ecoli-Bakterien in Baumwollfasern besonders wohl fühlen. Also sollte man sich, um die Küche hygienisch zu halten, an die Empfehlung halten und das Tuch wöchentlich austauschen.
Schneidebretter
Grundsätzlich ist es empfehlenswert drei verschiedene Schneidebretter für verschiedene Arten von Lebensmitteln zu nutzen. Je eines nur für Fleisch, Rohkost und Brot. So verhindert man, dass Rohkost oder Brot, was beides normal nicht gegart wird mit den Keimen des Fleisches in Kontakt kommt. Zusätzlich ist es ratsam die Bretter alle 12 Monate komplett auszutauschen. Holzbretter sind hierbei die umweltfreundlichere und auch hygienischere Alternative zu Plastikbrettern. Holzbretter setzten bei jedem Schnitt natürliche antibakterielle Stoffe frei.
Zahnbürste
Dass man am Tag mindesten zweimal die Zähne putzen soll, ist hoffentlich jedem bekannt. Doch wie häufig muss eigentlich die Bürste an sich gewechselt werden? Entgegen der landläufigen Meinung soll man nicht warten, bis die Borsten in alle Richtungen abstehen, sondern sich schon nach 6 Wochen eine neue Zahnbürste anschaffen. Nach einer Erkrankung sollte die Zahnbürste umgehend entsorgt werden.
Klobürste
Ein Gegenstand, der mit Sicherheit von vielen zu selten gewechselt wird – obwohl jeder sehen kann, dass er sich an einem der unhygienischsten Orte des Hauses aufhält – ist die gute alte Toilettenbürste. Nach einer gewissen Zeit in Benutzung sammeln sich in den Borsten Keime und Bakterien an, die lediglich dafür sorgen, dass diese weiter verteilt werden, statt sie wegzuputzen. Darum sollte man alle sechs Monate eine neue anschaffen.
Tipp: Um die Lebensdauer zu verlängern raten Experten dazu, eine Mischung aus Wasser und Sanitätsreiniger in den Behälter der Toilettenbürste zu geben.
Kontaktlinsenbehälter
Kontaktlinsenbehälter, die von Keimen und Pilzen verunreinigt sind, stellen ein ernstes Problem dar. Das menschliche Auge ist sehr empfindlich und kann mit Reizungen oder sogar Entzündungen reagieren. Deshalb ist es wichtig, dass Kontaktlinsenbehälter alle ein bis zwei Monate ausgetauscht werden.
Bettwäsche
Schweiß, Hautschuppen und Talg gelangen während des Schlafens unvermeidlich an die Bettwäsche. Pro Nacht gibt der Körper einen bis eineinhalb Liter Flüssigkeit ab. Der logische Schluss ist, dass die Bettwäsche regelmäßig gewechselt werden sollte. Empfehlenswert sind zwei Wochen Nutzungsdauer für die Bezüge von Kissen, Decke und Matratze. Personen, die stärker schwitzen, sollten nach Bedarf jede Woche wechseln. Zudem empfiehlt es sich die Bettwäsche alle zwei Tage zu lüften.
Kopfkissen
Wie häufig man den Bezug wechseln soll, das haben wir Ihnen bereits verraten. Doch auch das Kopfkissen selbst sollte nach ungefähr drei Jahren ausgetauscht werden. Während des Schlafens gelangen Talg, ausgefallene Haare und Schweiß in das Kissen. Die begünstigt die Vermehrung von Hausstaubmilben.
Tipp: Länger verwendbar ist das Kissen, wenn es alle drei Monate im Feinwaschprogramm bei 30 Grad gewaschen wird.
Matratzen
Flüssigkeit, Hautschüppchen und Co. gelangen auch ins Innere von Matratzen. Nach allerspätestens sieben Jahren sollte man sich von seiner alten Matratze trennen. Laut Studien befindet sich ab diesem Zeitpunkt das absolute Höchstmaß an Milben (toten und lebendigen) und ihrem Kot in ihrem Inneren.