Waffen- und Messerverbot in Ulm: Neue Regelung tritt heute in Kraft

Verbotszone

Heute Abend tritt in Ulm das angekündigte Waffen- und Messerverbot in Kraft. Die Verbotszone gilt ab 20 Uhr und umfasst die Altstadt zwischen Bahnhof, Frauenstraße, Neuer Straße und Olgastraße, inklusive Brennpunkt Lederhof.

Ab heute Abend 20 Uhr tritt in Ulm ein umfassendes Waffen- und Messerverbot in Kraft. Die Regelung betrifft insbesondere den Bereich der Altstadt und gilt für alle Schuss-, Schreckschuss-, Hieb- und Stichwaffen. Auch Elektroschocker und Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern fallen unter das Verbot.

Welche Ausnahmen gibt es?

Tierabwehrsprays, die korrekt gekennzeichnet sind, bleiben erlaubt. Anders verhält es sich bei Reizstoffsprays: Diese dürfen nicht mitgeführt werden. Ulmer Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher sollten daher genau prüfen, welche Gegenstände sie bei sich tragen.

Geltungsbereich der Verbotszone

Das Verbot umfasst den Altstadtring zwischen Bahnhof, Frauenstraße, Neuer Straße und Olgastraße. Besonders im Fokus steht dabei auch der bekannte Brennpunkt Lederhof. Das Verbot soll dazu beitragen, gewaltsame Auseinandersetzungen in der Altstadt zu verhindern und die Sicherheit in stark frequentierten Bereichen zu verbessern. Die Stadtverwaltung reagiert damit auf eine Zunahme von Vorfällen, bei denen Messer und andere gefährliche Waffen im Spiel waren.

Ab wann gilt die Regelung?

Das Waffen- und Messerverbot tritt am Abend in Kraft. Es gilt jeweils freitags bis sonntags von 20:00 bis 6:00 Uhr sowie an Vorabenden von Feiertagen. Es wird durch regelmäßige Kontrollen der Polizei durchgesetzt. Wer gegen dieses Verbot verstößt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro rechnen, und die verbotenen Gegenstände werden sofort beschlagnahmt.

Besucher und Einwohner der Stadt Ulm sollten sich daher rechtzeitig auf die neuen Regelungen einstellen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Das könnte Dich auch interessieren

27.12.2024 Messerangriffe: mögliche Zunahme in Baden-Württemberg Die Zahl der Straftaten, bei denen ein Mensch in der baden-württembergischen Öffentlichkeit mit einem Messer bedroht, verletzt oder gar getötet wurde, könnte laut Landesinnenministeriums zugenommen haben. Es sei mit Blick auf das ablaufende Jahr mit Anstiegen bei Fällen, Tatverdächtigen und Opfern im öffentlichen Raum zu rechnen, teilte das Ministerium auf dpa-Anfrage mit. Genaue Zahlen sollen 19.11.2025 Sicherheit und Übersichtlichkeit: Trauerweide am Lederhof in Ulm wird gefällt Die markante Trauerweide am Lederhof, direkt an der Großen Blau beim Xinedome-Kino, wird aus Sicherheitsgründen am Dienstag, 25. November 2025 gefällt. Nach Schäden an der Baumkrone im Sommer 2024 ist die Weide stark krankheitsanfällig, und es besteht die Gefahr, dass weitere Äste abbrechen. Eine Sicherung des Baumes wäre unverhältnismäßig aufwendig, so die Stadt Ulm. Sicherheit am 07.10.2025 38-Jähriger nach Messerangriff in Ulmer Unterkunft in Haft In einer Wohnunterkunft am Mähringer Weg in Ulm ist es am Sonntagabend zu einem mutmaßlichen Messerangriff gekommen. Dabei wurden zwei Männer schwer verletzt. Küchenmesser als mutmaßliche Tatwaffe Laut Polizei meldete sich gegen 23 Uhr ein Bewohner und gab an, ein anderer Mitbewohner habe ihn im Schlaf mit einem Messer am Hals verletzt. Auch ein weiterer 11.09.2025 Ulm - Mobile Wache soll nicht nur am Karlsplatz für Ruhe sorgen Mit dem Begriff „Sicherheitskooperation“ wurde in bestem Behördendeutsch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadt Ulm besiegelt. Am Mittwoch unterschrieben der Ulmer Oberbürgermeister Martin Ansbacher und Polizeivizepräsident Askin Bingöl die Vereinbarung auf dem Ulmer Karlsplatz. Der strömende Regen am Mittwochmittag bewies, dass die ebenfalls vorgestellte neue „Mobile Wache“ der Ulmer Polizei richtig ausgestattet ist. Unter