Wahlkampf im Endspurt: Grüne, SPD und die Linke in Ulm unterstützen die ver.di-Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen.
Endspurt in der Landtagswahl. Landtagsabgeordnete in Ulm nutzen die letzte Woche vor den Wahlen um die Forderungen der ver.di-Mitglieder von der Ulmer Uniklinikum zu unterstützen. Am Dienstag nahm sich Michael Joukov- Schwelling von den Grünen die Zeit und unterschrieb die Forderungen als erstes. Mustafa Süslü von der Linken folgte am Mittwoch. Den Abschluss machte heute, Freitag 12.03.2021, Martin Rivoir von der SPD.
In persönlichen Gesprächen mit ver.di-Mitgliedern sprachen sich alle Politiker ausdrücklich für die Forderungen aus und sicherten zu auch über die Landtagswahl hinaus sich für die Belange der Beschäftigten im Gesundheitswesen allgemein und für die Beschäftigten in der Uniklinik im Besonderen einzusetzen.
Die Gewerkschaft ver.di fordert unter anderem den Investitionsstau in Baden- Württemberg aufzulösen. „Da ist unter der jetzigen Landesregierung schon einiges passiert. Allerdings sind wir immer noch weit von den gesetzlichen Vorgaben entfernt“, so Jannik Widon, Gewerkschaftssekretär für Gesundheit und Soziales bei ver.di in Ulm. Eine weitere wichtige Forderung ist die Beendigung der Ausgliederung von Servicebereichen. Mehr Personal und die Abschaffung der Pauschalen im Gesundheitswesen fordert ver.di schon lange.
Die ver.di-Mitglieder aus der Uniklinik versicherten den möglichen zukünftigen Landtagsabgeordneten, sie nach der Wahl an ihre Unterstützung zu erinnern. „Die Probleme im Gesundheitswesen liegen schon lange offen, genauso wie die Lösungen. Wir wollen, dass endlich nachhaltig gehandelt wird und zwar im Sinne aller Beschäftigten und Patienten*innen! Nicht mehr im Sinne des Profits!“, so Franziska Aurich, ver.di-Teamdelegierte aus der Uniklinik.