Wangen im Allgäu: : Antrag auf Sicherungsverfahren nach Messerangriff auf Vierjährige

Verfahren trotz möglicher Schuldunfähigkeit

Im April wird eine Vierjährige in einem Supermarkt mit einem Messer attackiert. Der mutmaßliche Täter soll wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Nach dem Messerangriff auf eine Vierjährige in Wangen im Allgäu hat die Staatsanwaltschaft einen Antrag zur Durchführung eines Sicherungsverfahrens gestellt. Die Anklagebehörde wirft dem heute 35 Jahre alten mutmaßlichen Täter versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor, wie sie mitteilte. Er soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in eine Psychiatrie.

Der gebürtige Syrer mit niederländischem Pass steht unter Verdacht, die Vierjährige im April mit einem Messer attackiert und schwer verletzt zu haben. Laut Polizei war der Messerangriff unvermittelt. Täter und Opfer kannten sich den Ermittlungen nach nicht. Das Mädchen musste operiert werden. Die Vierjährige war mit ihrer Mutter in dem Supermarkt gewesen.

Nach einem Unterbringungsbefehl war der Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Auch ein psychiatrisches Gutachten wurde veranlasst. Das Motiv war unklar. Ob es schon einen Prozesstermin am Landgericht Ravensburg gibt, war zunächst nicht bekannt. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Mann war den Ermittlern nach polizeibekannt.

Bei einem Antrag auf Sicherungsverfahren kommt es trotz möglicher Schuldunfähigkeit zu einem Verfahren. Der Antrag tritt an die Stelle einer Anklageschrift.

Das könnte Dich auch interessieren

11.12.2025 Bad Waldsee: Notarzt erklärt Mann fälschlicherweise für tot – Freispruch Nachdem er einen Patienten fälschlicherweise für tot erklärt hatte, ist ein Notarzt freigesprochen worden. Der Mediziner stand wegen unterlassener Hilfeleistung vor dem Amtsgericht Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg). Das Gericht sprach ihn frei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der erfahrene Mediziner war im Juli 2023 zu einem mutmaßlichen Suizid in einem Wohnhaus in Bad Waldsee 08.07.2025 Autofahrer nach tödlichem Unfall in Ravensburg entlastet Eineinhalb Jahre nach dem Unfalltod eines 25 Jahre alten Fußgängers in Ravensburg ist ein Autofahrer von allen Vorwürfen entlastet worden. «Den Autofahrer trifft keine Schuld», sagte eine Sprecherin der Ravensburger Staatsanwaltschaft. Er habe keine Chance gehabt, den Fußgänger rechtzeitig zu sehen, weil sich dieser wohl auf dem Nachhauseweg nach einem Fastnachtsball auf die unbeleuchtete Straße 26.03.2025 Nach Messerangriff in Ravensburg: 32-Jähriger wegen Mordes vor Gericht Ein 32-Jähriger steht von Mittwoch an vor Gericht, weil er einen Mitbewohner einer Flüchtlingsunterkunft mit einem Messer getötet haben soll. Der Mann aus Gambia ist wegen Mordes vor dem Landgericht Ravensburg angeklagt. Er soll das Opfer, das in derselben Unterkunft wie er wohnte, nach einem Streit erstochen haben. Die Tat spielte sich im August 2024 22.03.2025 Gefängnisstrafe wegen Angriffen auf Polizeibeamte: Angeklagte aus Biberach zieht Berufung zurück Eine 37-jährige Frau aus Biberach muss für neun Monate ins Gefängnis. Das Landgericht Ravensburg bestätigte das Urteil des Amtsgerichts, nachdem die Angeklagte ihre Berufung zurückgezogen hatte. Die Schwäbische Zeitung hatte zuerst berichtet. Die Frau führte zu Beginn der Verhandlung offen ihre schwierige Lebensgeschichte aus. Schon als Kind hatte sie mit Alkohol zu tun, wurde nach