Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst am Mittwoch

Auch Ulm ist betroffen

Eltern von Kita-Kindern müssen sich am kommenden Mittwoch in Baden-Württemberg auf erhebliche Einschränkungen einstellen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat zum Internationalen Frauentag (8. März) zu Warnstreiks mit dem Schwerpunkt im Sozial- und Erziehungsdienst aufgerufen, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Die Gewerkschaft erwarte mehr als 6000 Beschäftigte. Es könnte der bisher größte Streiktag im Bundesland werden, hieß es.

So werden allein in Stuttgart wohl zwei Drittel der Kitas geschlossen bleiben, wie Verdi mitteilte. Auch in den Landkreisen Ludwigsburg, Böblingen, Heilbronn und Rems-Murr soll gestreikt werden. Neben dem Sozial- und Erziehungsdienst sei hier auch die Verwaltung mit Bädern, Service und Kontrolleure der SSB betroffen. Im Fahrdienst solle es aber keine Ausfälle geben, sagte der Sprecher. Ausschließlich im Sozial- und Erziehungsdienst werde am Mittwoch in Karlsruhe, Freiburg, Mannheim, Ulm und Aalen gestreikt.

Bereits seit Wochen bekommen viele Bürgerinnen und Bürger Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu spüren. Verdi und der Beamtenbund dbb wollen damit ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde für die Kommunen und den Bund untermauern. Sie fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als «nicht leistbar» abgelehnt.

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