Warnstreikwelle am Donnerstag bringt starke Einschränkungen

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben antworten am Donnerstag mit einer dritten Warnstreikwelle auf die laufende Tarifrunde. Zum Streik aufgerufen sind die Arbeitnehmer in Krankenhäusern, Kindertagesstätten, Verwaltungen und vielen weiteren Betrieben und Einrichtungen. Mit Ulm sind auch die Städte Aalen, Ellwangen, Friedrichshafen, Heidenheim, Laupheim, Schwäbisch Gmünd, Weingarten und Wangen von der Arbeitsniederlegung betroffen. Der Druck auf die Arbeitgeber soll mit den Warnstreiks erhöht werden, ihr Versprechen bis 15. Oktober ein ernsthaftes Angebot vorzulegen, einzuhalten.




 

Ulm

Die Bürgerinnen und Bürger aus Ulm müssen sich am morgigen Donnerstag auf deutliche Einschränkungen einstellen. Mit bis zu 2.000 Streikteilnehmer rechnet die Gewerkschaft. Öffentliche Arbeitgeber wie das Klärwerk Steinhäule, der Entsorgungsbetrieb EBU, die Sparkasse Ulm und die Agentur für Arbeit sollen sich dem Warnstreik anschließen. Mit der stellvertretenden Landesbezirksleiterin Hanna Binder findet um 10 Uhr eine Kundgebung am Münsterplatz statt. In sieben Demonstrationszügen ziehen die Streikenden zum Münsterplatz. Um das Corona-Hygiene-Konzept einzuhalten, müssen alle Teilnehmer auf den Sammelplätzen, bei der Kundgebung und den Demonstrationszügen eine Mund-NAsen-Bedeckung tragen und den Abstand von 1,5 Meter einhalten. Absperrbänder auf dem Münsterplatz sorgen dafür, dass sich die unterschiedlichen Betriebe nicht vermischen.

Auch die Kindertagesstätte bleiben am Donnerstag geschlossen. Die betroffenen Eltern wurden bereits letzte Woche darüber informiert. Es wird bei der Abfuhr des Mülls zu Verzögerungen kommen, ebenso ist die Erreichbarkeit der öffentlichen Verwaltung stark eingeschränkt.

 

Heidenheim

Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sollen morgen ganztägig streiken. Seit Mittwoch befinden sich die Beschäftigten der Kliniken Heidenheim im Warnstreik. Sie werden an der Streikkundgebung am Münsterplatz in Ulm teilnehmen.

 

Aalen/Ellwangen

In Aalen sind Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Kreissparkasse Ostalb und die städtischen Betriebe aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen. Außerdem werden sich mit den Stadtwerken, den Straßenmeistereien des Landkreises, des Rabenhof und der Agentur für Arbeit weitere öffentliche Betreibe den Warnstreiks anschließen. Auch in Aalen ist damit zu rechnen, dass die Erreichbarkeit der öffentlichen Verwaltung stark eingeschränkt ist.

 

Friedrichshafen

Der morgige Streik in Friedrichshafen ruft Beschäftigte der städtischen Betriebe dazu auf, ihre Arbeit ganztägig niederzulegen.

 

Laupheim

Die Beschäftigten der Stadt Laupheim werden erstmals in der Tarifrunde zum Streik aufgerufen. Der Bauhof, städtische Kindertageseinrichtungen und die Verwaltung sind dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Ein Teil der Streikenden wird morgen auf dem Münsterplatz teilnehmen.

 

Schwäbisch Gmünd

Auch in Schwäbisch Gmünd soll ganztägig gestreikt werden. Bereits zum zweiten Mal sind sind die Beschäftigten aufgefordert, ihre Arbeit einzustellen. Die Straßenmeisterei, städtische Betriebe, die Stadtverwaltung, Kindertagesstätte und die Bäderbetriebe sind vom Warnstreik betroffen.

 

Weingarten/Wangen

Auch hier werden die Beschäftigten der städtischen Betriebe gar nicht am Arbeitsplatz erscheinen. Ein Teil der Streikenden wird sich nach Ulm fahren, um an der zentralen Streikkundgebung auf dem Münsterplatz teilzunehmen.

Zusammenfassung der Termine in Ulm:

 

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