Forstminister Peter Hauk warnt vor einer hohen Waldbrandgefahr im Südwesten und mahnt zur Vorsicht.
Hitze und Dürre haben die Bodenvegetation im Wald ausgetrocknet. «Ein umsichtiges Verhalten der Waldbesucher ist die Grundvoraussetzung, um Waldbrände zu vermeiden», teilte Hauk am Freitag in Stuttgart mit. Das Grillen auf mitgebrachten Grillgeräten im Wald sei tabu; bis Oktober gelte in den Wäldern Rauchverbot.
«Das Feuermachen im Wald ist ohnehin nur an den offiziellen, fest eingerichteten Feuerstellen auf den Grillplätzen erlaubt», betonte er. Nach Zahlen der Landesforstverwaltung gab es im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 17 Waldbrände auf einer Gesamtfläche von insgesamt 6,45 Hektar.
Wegen der hohen Brandgefahr die Regierung von Schwaben ab heute wieder Luftbeobachtungsflüge angeordnet.
Geflogen wird in Nordschwaben über bewaldeten Flächen im Bereich der Landkreise Donau-Ries, Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen a. d. Donau, Günzburg und Neu-Ulm. Speziell ausgebildete Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern und der Regierung von Schwaben halten dabei über den Wäldern nach Brandherden Ausschau.
Die Luftbeobachtung findet in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Sollte eine Wetteränderung eintreten, wird die Befliegung abgebrochen. Die Kosten der Maßnahme trägt der Freistaat Bayern.
Bei der vorbeugenden Waldbrandbeobachtung aus der Luft konnten in den letzten Jahren in Schwaben einige Waldbrände frühzeitig entdeckt und schnell gelöscht werden. Dabei wurden auch Brandstellen, die bereits gelöscht waren, weiter überwacht um zu verhindern, dass sich Glutnester neu entzünden.
Die Bevölkerung wird dringend gebeten, in der freien Natur äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.