Die entsprechende Förderurkunde überreichte Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker am Mittwoch im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft der H2-Produktion in Baden-Württemberg“ im Haus der Wirtschaft.
„Durch die geförderten Projekte erhöhen wir die Elektrolyseleistung in Baden-Württemberg um mehr als das Doppelte. Das ist ein erster Meilenstein für die regionale Wasserstoffwirtschaft“, betonte Ministerin Walker. Ziel sei es, neben dem bundesweiten Wasserstoffkernnetz auch eine leistungsfähige lokale Infrastruktur aufzubauen. Das stärke den Klimaschutz, treibe die Energiewende voran und sichere zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen.
Geplant ist der Bau eines Elektrolyseurs zur Wasserstofferzeugung im Ulmer Norden nahe der Autobahn A8. Mithilfe von überschüssigem grünem Strom soll dort Wasserstoff produziert werden, der anschließend Industrie und Verkehrssektor zur Verfügung steht. Die Inbetriebnahme der Anlage ist bis Mitte 2029 vorgesehen. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten auf rund 29 Millionen Euro. Voraussetzung für die Umsetzung ist jedoch, dass die geplanten Abnahmemengen vorab vertraglich gesichert werden und damit ein wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet ist.
Bereits im April dieses Jahres hatten die SWU vom Freistaat Bayern eine Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro für eine weitere geplante Elektrolyse-Anlage an der Erdgasübergabestation Steinhäule erhalten. Auch dieses Projekt steht unter dem Vorbehalt entsprechender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.