Erneut sind drei Mitglieder der Psychosozialen Notfallversorgung Ulm am heutigen Freitagmorgen in das Ahrtal aufgebrochen, um den Hochwasseropfern dort auch Hilfe für das Innenleben der Menschen zu geben.
Die drei Fachleute gehören zu einem insgesamt 60-köpfigen Kontingent, mit dem Baden-Württemberg das Nachbarland Rheinland-Pfalz unterstützt. Da die Notfallseelsorger organisatorisch zur Feuerwehr Ulm sowie zum DRK Kreisverband Ulm gehören, kümmern sich die Ulmer Feuerwehrleute auch um den Transport zum Sammelpunkt Landesfeuerwehrschule Bruchsal und weiter in das Katastrophengebiet.
Bis zum Montag ist der aktuelle Einsatz geplant. Die Ulmer Helfer wurden bereits von anderen Ulmer, die im Ahrtal waren, auf die Situation vorbereitet. Die wichtigste Aufgabe ist für die mitfahrende Notfallseelsorgerin Waltraud Balmer „Zuhören und Dasein“, so wie die Notfallseelsorger auch hier in der Region arbeiten. Zur Abreise wurden die Helfer von Reiner Buschow verabschiedet, dem stellvertretenden Ulmer Feuerwehr-Kommandanten, der selbst als Mitarbeiter im Führungsstab im Ahrtal war und die Zerstörung mit eigenen Augen erlebt hat. Genauso hat er aber auch sehr viele helfende Hände erlebt. Der Einsatz der baden-württembergischen Notfallseelsorge ist vorerst bis Ende August vorgesehen.