Heute, am 1. Dezember, ist Welt-AIDS-Tag. Nach einer Umfrage der Deutschen Aidshilfe wissen nur 18 Prozent der Bevölkerung, dass HIV unter Therapie nicht übertragbar ist. Jetzt sollen auch die übrigen Menschen erreicht werden.
Der Welt-Aids-Tag soll dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und über HIV und Aids aufzuklären. Das Motto: Wissen verdoppeln. Größere Veranstaltungen zum Welt-AIDS-Tag fallen dieses Jahr aber wegen der aktuellen Corona-Pandemie leider aus. Dafür gibt es eine größere Aktion gegen Diskriminierung in den sozialen Medien.
Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau feiert aber ihren traditionellen Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag heute um 19 Uhr im Chorraum des Hauses der Begegnung Ulm. Der Raum ist groß genug um die aktuell geltenden Maßnahmen in Bezug auf Abstand und Hygiene einzuhalten.
Morgen, am 2. Dezember, findet ein Testabend auf HIV und andere STIs (sexuell übertragbare Erkrankungen) im Checkpoint Ulm statt. Ein Test im Checkpoint ist aber nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Alle Veranstaltungen der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau finden Sie hier.
Zum Welt-AIDS-Tag geben Menschen mit HIV Einblick in ihren Lebensalltag. Diskriminierung begegnet HIV-positiven Menschen in Form von Vorurteilen und Aufgrund von Unwissenheit. Mit einer Gemeinschaftsaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen AIDS-Stiftung und der Deutschen Aidshilfe unter dem Titel „Leben mit HIV – anders als du denkst“ soll bestehenden Berührungsängsten, Ablehnung und Diskriminierung entgegen gewirkt werden.
Egal, ob es um den Job, Freizeit, Sexualität oder Familienplanung geht: Menschen mit HIV können heute leben wie alle anderen. Bei rechtzeitiger Behandlung lässt sich der Ausbruch von AIDS verhindern und das HIV ist unter Therapie nicht mehr übertragbar.
Der Welt-AIDS-Tag, der seit 1988 jedes Jahr am 1. Dezember begangen wird, ist der Tag der Solidarität mit HIV-positiven Menschen. Zudem wird am Welt-AIDS-Tag der Menschen gedacht, die an den Folgen von HIV und AIDS verstorben sind. Die wichtigsten Ziele sind ein diskriminierungsfreier Umgang und Zugang zu medizinischer Versorgung für alle Menschen weltweit. Deshalb rufen die BZgA, die Deutsche AIDS-Stiftung und die Deutsche Aidshilfe auch dieses Jahr zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf.
In Deutschland lebten Ende 2019 nach Angaben des Robert Koch-Instituts 90.700 Menschen mit HIV. Weltweit waren es nach Angaben von UNAIDS 38 Millionen Menschen.