Welt-Parkinson-Tag: Hoffnung auf Heilung?

11. April: Welt-Parkinson-Tag

Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Parkinson gehört zu den unheilbaren chronischen Erkrankungen, die einen sehr langsamen Verlauf nehmen.

Parkinson ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein. Auch das Fortschreiten der Erkrankung ist individuell. Allein in Deutschland sind aktuell etwa 400.000 Menschen betroffen. Typische Symptome sind Bewegungsstörungen wie Bewegungsverlangsamung, steife Muskeln, Zittern sowie eine instabile Körperhaltung. Bei einer rechtzeitigen Diagnose der Krankheit und dem typischen Verlauf lässt sie sich heute mit Hilfe von wirksamen Medikamenten über viele Jahre beherrschen. Eine Heilung der Krankheit gibt es aber noch nicht gibt.

Was ist die Ursache für Parkinson?

Bei der Parkinson-Krankheit sterben in erster Linie spezielle Nervenzellen in der sogenannten schwarzen Substanz im Gehirn ab. Ein Dopamin-Mangel entsteht, sodass die Bewegungssteuerung gestört wird. Wer von der Parkinson-Krankheit spricht, meint in der Regel das idiopathische Parkinson-Syndrom. Rund 80 Prozent aller Parkinson-Patienten leiden daran. Für das idiopathische Parkinson-Syndrom ist die Ursache noch unbekannt, es wird aber über genetische Einflüsse und Umwelteinflüsse, beispielsweise Pestizide, diskutiert. In sehr seltenen Fällen wird Parkinson teilweise vererbt und kann dann schon früh im Leben auftreten.

Wie wird Parkinson erkannt?

Eine Diagnose im frühen Stadium der Krankheit ist oft schwierig. Erste Hinweise können eine Verkleinerung der Handschrift, ein gestörtes Riechvermögen, starke Muskelverspannungen, Schwierigkeiten bei Alltagstätigkeiten wie Zähneputzen, Zuknöpfen oder Computerarbeiten sein.

Probleme beim Gehen werden auch oft schon früh von Betroffenen erkannt, sie fallen schneller hin.

Wie wird Parkinson behandelt?

Parkinson ist nicht heilbar, mit Medikamenten kann man die Krankheit aber behandeln. Der wichtigste Baustein in der Behandlung ist der Einsatz von Medikamenten. Über die Medikamente lässt sich die Krankheit oft gut kontrollieren. Bei der Parkinson-Krankheit sterben bestimmte Nervenzellen im Gehirn ab. Weltweit suchen Forscher deshalb nach einem Weg, diese abgestorbenen Hirnzellen durch neue, funktionstüchtige Zellen zu ersetzen. 

Neben Medikamenten und Therapien kann auch eine bewusste Ernährung einiges tun, um das Befinden des Parkinson-Erkrankten zu verbessern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. 

Die Lebenserwartung von Menschen mit Parkinson ist heute weitgehend normal. Dennoch lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung bislang nicht aufhalten. Es werden in Deutschland und auch International neue Therapien erforscht, um die Symptome der Erkrankung zu lindern. Außerdem arbeiten Wissenschaftler daran, die Krankheit schnellstens zu erkennen und Therapien zu entwickeln, um das Absterben der Nervenzellen zu verhindern.

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