Wettenhausen: Bischof besucht geschändeten Kreuzweg/Höherer Schaden als erwartet

Schadenshöhe wohl weit über der ersten Schätzung.

Schon zum dritten Mal wurde der Wettenhauser Kreuzweg, in der Gemeinde Kammeltal, Opfer von schwerem Vandalismus (wir berichteten). Fast alle Stationen waren vor Kurzem von bislang unbekannten Tätern teilweise komplett zerstört und beschädigt worden. Die Kriminalpolizei hatte in den vergangenen Tagen einiges an Spuren wie DNA-Rückstände und Fingerabdrücke gesichert, welche jetzt ausgewertet werden müssen.

Anfangs stand eine Schadenshöhe von rund 150.000 Euro im Raum, welche jetzt, laut den Ermittlern, deutlich nach oben korrigiert werden musste. Mittlerweile schätzt die Polizei den Schaden auf rund eine halbe Million.

Es habe vereinzelt Hinweise von Zeugen gegeben, denen die Beamten weiter nachgehen wollen, noch fehle allerdings eine heiße Spur, so die Polizei.

Bischof besucht geschändeten Kreuzweg.

Am vergangenen Sonntag besuchte, zusammen mit Günzburgs Dekan Klaus Bucher, Günzburgs Landrat Hans Reichhart, mehreren hundert Gläubigen und Geistlichen, der Augsburger Bischof Bertram Meier den zerstörten Kalvarienberg. Der Musikverein Wettenhausen übernahm die musikalische Gestaltung. Meier machte sich ein Bild von den zerstörten Figuren und Scheiben und war sichtlich schockiert und bewegt. Bei seiner Ansprache an der Kreuzigungs-Station sprach er den Gläubigen Mut zu und richtete sich mit den Worten: "Vater vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!", direkt an die Täter.

Laut Günzburgs Dekan soll der Wettenhauser Kalvarienberg wieder vollständig aufgebaut werden. Zudem sollen drei neue Stationen entstehen. 

 

 

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