Wetterextreme im Sommer 2024: Von Hochwasser bis Hitzerekorden

Wetterwarte Süd zieht Bilanz

Ein Sommer voller Überraschungen: Rekordhohe Temperaturen, unerwartete Regenmengen und ein wilder Wechsel zwischen Sonnenschein und Gewitter. Ein Sommer, der für Gesprächsstoff sorgte!

Der Juni überraschte mit einem kalten Start und ungewöhnlich viel Regen: 136 mm fielen, deutlich mehr als im Vorjahr, und sorgten vielerorts für Hochwasser. Besonders der Bodensee erreichte einen Rekordpegelstand – ein Kontrast zu den späteren Sommermonaten. Trotz des regnerischen Auftakts war der Juni ein Vorbote für den bevorstehenden Wetterumschwung, wie die Wetterwarte Süd mitteilt.

Juli: Das Wetter auf der Überholspur

Im Juli schaltete das Wetter dann einen Gang höher: Die Durchschnittstemperatur lag bei 20,2°C, und die Sonne kam öfter zum Vorschein, mit 263,7 Stunden. Besonders auffällig: Trotz der Hitze gab es immer wieder kurze, heftige Regengüsse und Gewitter, die punktuell zu hohen Niederschlagsmengen führten. Der Juli war ein Monat der Extreme, mit heißen Tagen und plötzlichen Unwettern, bilanziert die Wetterwarte Süd.

August: Zweitwärmster seit Messbeginn

Der August brachte den heißesten Abschnitt des Sommers und landete mit einer Durchschnittstemperatur von 20,4°C auf Platz zwei der wärmsten Augustmonate seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Sonnenscheindauer war beeindruckend: 263,1 Stunden. Die Anzahl der Sommertage (21) und Hitzetage (12) war ebenfalls bemerkenswert. Selbst gegen Ende des Monats, als die Tage kürzer wurden, blieb das Wetter ungewöhnlich warm und sonnig – ein Spätsommer, der es in sich hatte, wie es heißt.

Sommer 2024: Ein Wetter-Fahrplan der Superlative

Dieser Sommer folgte einem klaren Wetterfahrplan: auf kühlere und regnerische Phasen folgten beständig sonnige und heiße Tage. Die Regel „So wie das Wetter am Siebenschläfertag, es sieben Wochen bleiben mag“ bewahrheitete sich dieses Jahr eindrucksvoll. Mit einer Durchschnittstemperatur von 19,5°C rangierte der Sommer 2024 auf Platz sieben der wärmsten Sommer in der 56-jährigen Messgeschichte der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried (Kreis Biberach).

Widersprüchliche Wahrnehmungen

Trotz der überdurchschnittlichen Temperaturen und der vielen Sonnenstunden empfanden manche den Sommer als unbefriedigend – ein Zeichen dafür, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können. Ein Grund dafür könnte die gestiegene Erwartungshaltung sein, geprägt durch Urlaubsreisen in südliche Gefilde. Was früher als warmer mitteleuropäischer Sommer galt, wird heute oft als unzureichend empfunden.

Fazit

Der Sommer 2024 bot alles – von Hochwasser und Gewittertagen bis hin zu Hitzewellen und Sonnenscheinrekorden. Ein Sommer der Gegensätze, der deutlich zeigt, wie sich das Klima in unseren Breiten wandelt.

Das könnte Dich auch interessieren

10.02.2025 Bad Waldsee: Edeka muss Waren für mehrere 10.000 Euro wegschmeißen Kunden im Edeka Haidorf in Bad Waldsee staunten am Montagmorgen nicht schlecht: Die Regale für Kühl- und Tiefkühlware waren leer, ein Schild informierte über den Ausfall der Kühlung. Die Ursache war schnell gefunden. Ein technischer Defekt legte Kühlschränke und Tiefkühltruhen lahm – mit teuren Folgen für den Marktbetreiber, berichtet die Schwäbische Zeitung. Geplante Stromabschaltung als 07.02.2025 Neu-Ulmer Donaubad: Besucherrekord, aber Preise steigen Das Donaubad verzeichnet für 2024 eine Rekordzahl von 772.700 Besuchern in den Bereichen Erlebnisbad, Sauna, Freibad und Eissportanlage, wie das Bad mitteilt. Besonders das Erlebnisbad legte mit einer Steigerung von fast 40 % gegenüber 2019 stark zu. Grund dafür sind unter anderem die neuen Rutschen, die bei Familien und Jugendlichen sehr beliebt sind. Preiserhöhung ab 29.01.2025 Staatsanwaltschaft zieht Millionen von Hymer ein Der schwäbische Wohnmobilhersteller Erwin Hymer Group muss wegen Aufsichtspflichtverletzungen von Mitarbeitern unterhalb der Vorstandsebene einen Millionenbetrag im untersten zweistelligen Bereich zahlen. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft erließ eine sogenannte Einziehungsanordnung gegen das Unternehmen mit Sitz in Bad Waldsee bei Ravensburg, wie eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatten die «Stuttgarter Zeitung» und die «Stuttgarter Nachrichten» 03.01.2025 Arbeitslosigkeit nimmt zu, Stellenmarkt stabil Zum Jahresende stieg die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm leicht an. Im Dezember waren insgesamt 9.742 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 108 Personen mehr als vor vier Wochen, was einem Anstieg von 1,1 Prozent entspricht, und 467 Personen mehr als im Vorjahr, ein Plus von 5,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte