Im Oktober verging kaum ein Tag ohne Regen. Die Witterung war für die Forst- und Wasserwirtschaft ideal, weniger dagegen für die Menschen, die gerne Zeit im Freien verbringen.
Im vergangen Monat zogen in rascher Folge Tiefausläufer übers Land und brachten wechselhaftes und windiges Wetter. Dieses Jahr war vom „Goldenen Oktober“ wenig zu spüren. Ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über de Nordatlantik bestimmte das Wettergeschehen. Im Oktober bekamen alle genügend Regen ab, die Staulagen des Allgäus naturgemäß am meisten, so die Wetterstatistik der Wetterwarte Süd.
Alfons Ohlinger verzeichnete auf der Bergerhöhe bei Wangen 143,2 Liter pro Quadratmeter, Karl-Heinz Schweigert in Leutkrich 136,7 Liter und die erst vor kurzem eingerichtete Messstation von Hans Pfeiffer in Schlier-Hintermoos verzeichnete noch 130,7 Liter pro Quardratmeter. Der absolute Spitzenwert wurde von Otto Wiesmann aus Albbruck am Hochrhein gemeldet: 145,0 Liter.
Dürftig war auch überall die Sonnenscheindauer. An der Wetterzentrale in Bad Schussenried wurden 83,3 Sonnenscheinstunden registriert. Das sind 30 Stunden weniger als in einem durchschnittlichen Oktober. Trotz der bescheidenen Tagestemperatur und der vorherrschenden Bewölkung war dieser Oktober eine Spur zu warm.
Die Messwerte beziehen sich auf die Wetterzentrale in Bad Schussenried. Die Zahlen in Klammern geben die Vorjahreswerte an.