Die EU hat den Impfstoff von Biontech und Pfizer genehmigt. Gestern wurde mit den Impfungen bundesweit begonnen.. Doch wie bekommt man dafür überhaupt einen Termin?
Innerhalb von nur wenigen Wochen wurden unzählige Impfzentren in ganz Deutschland aus dem Boden gestampft. (Eine Übersicht aller Impfzentren in Schwaben finden Sie hier.) Alleine in der Ulm Messe sollen täglich bis zu 1.500 Personen mit dem deutsch-amerikanischen Vakzin behandelt werden können. Zuerst werden Menschen über 80 Jahre sowie die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeiter von Pflegeheimen geimpft.
Die grobe Impf-Reihenfolge wurde, nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission vom Robert Koch-Institut (RKI), bereits festgelegt. Nach den 80-Jährigen folgt die nächste Personengruppe: Über 70-Jährige, Personen mit Demenz oder geistiger Behinderung, Kontaktpersonen von Schwangeren, Polizei- und Ordnungskräfte, Personen im Gesundheitsdienst (Ärzte & Co.) sowie Personen, die in Flüchtlings- und Obdachloseneinrichtungen leben oder tätig sind, etc. Die genaue und weitere Auflistung der Personengruppen und ihrer Impf-Prioritäten kann auf der Website des Gesundheitsministeriums nachgelesen werden. Aber wie kommt man nun an einen Termin, wenn die eigene Personengruppe dran ist?
In Baden-Württemberg müssen die Einwohner selbst tätig werden. Unter der bekannten Telefonnummer 116 117 können Impftermine ausgemacht werden. Normalerweise dient diese Nummer für den ärztlichen Notdienst. Das wird auch weiterhin der Fall sein.
Wenn Sie unter der Nummer anrufen, können Sie angeben, ob Sie Infos über den Notdienst oder einen Impftermin haben möchten - per Druck auf die jeweilige Telefontaste werden Sie anschließend weiter geleitet.
Wie uns Mitarbeiter des Ulmer Impfzentrums bestätigt haben, soll dieses extra geschaffene Callcenter mit bis zu 700 Telefonisten besetzt und rund um die Uhr erreichbar sein.