Haben Sie auch schon mal ein Produkt gekauft, bei dem das Mindesthaltbarkeitsdatum fast abgelaufen war? Schreckt es sie eher ab oder greifen Sie beherzt zu?
Viele Lebensmittel sind eigentlich noch weit über das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) hinaus haltbar, jedoch werden viele Lebensmittel schon kurz nach Ablauf des Datums weggeschmissen. Viel zu viel Gutes landet dadurch im Müll. Einige Supermärkte bieten deshalb mittlerweile auch bestimmte Abteilungen im Kühlregal oder auch Körbe an, in dem sich Lebensmittel mit begrenzter Haltbarkeit befinden. Wir zeigen Euch, was ihr beachten solltet.
Zunächst sollte man bedenken, dass das MHD nur einen groben Richtwert vorgibt, bis wann das jeweilige Nahrungsmittel seinen Geruch und Nährwerte behält. Händler dürfen Produkte mit bald ablaufendem Mindesthaltbarkeitsdatum oder auch bereits abgelaufene Produkte noch verkaufen. Lediglich bei Frischfleisch, wie Geflügel oder Hackfleisch, ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum vorgeschrieben. Nach Ablauf dieses Datums darf das Produkt nicht weiter verkauft werden.
Einen Rabatt auf diese Lebensmittel zu geben ist keine Pflicht des Händlers. Gewährt dieser jedoch einen auf fast abgelaufene Produkte, sollte darauf geachtet werden, dass der Preis und der Rabatt dem Produkt als einzelnes zugeordnet werden kann.
Kauft man dennoch mal etwas, bei dem sich das Produkt als nicht einwandfrei herausstellt, kann man beim Händler die Herausgabe des Kaufpreises oder ein neues, fehlerfreies Produkt verlangen. Um ein Produkt zurückgeben zu können sollte der Kassenzettel gut aufbewahrt und bei Reklamation vorgelegt werden.
Greift man jedoch versehentlich einmal zu einem fast oder schon abgelaufenen Produkt, ist das kein Rückgabegrund.
Um die frisch gekauften, fast abgelaufenen Lebensmittel nicht hinterher im Kühlschrank zu vergessen, sollte man sie ganz vorne in Sichtweite lagern. Zudem ist es wichtig die Aufbewahrungshinweise auf der Verpackung zu beachten, um eventuell noch etwas länger Freude an diesen Lebensmitteln zu haben.