Das Thema Stress ist heutzutage allgegenwärtig, denn wir leben in einer Leistungsgesellschaft und unser Alltag wird, sowohl beruflich als auch privat, meist durch Zeitdruck bestimmt.
Arbeiten, Kochen, Haushalt, hier und da noch einen Termin und die Kinder müssen auch bald von der Schule abgeholt werden. Wer kennt ihn nicht, unser alltäglicher Begleiter: Der Stress. Vorsichtsmaßnahmen, mit denen man den Stress endgültig von sich weghält, gibt es leider nicht. Allerdings gibt es ein paar Tipps, mit denen man den Stress verringern beziehungsweise besser damit umgehen kann.
Stress ist eine ganz natürliche Reaktion in unserem Körper auf eine Herausforderung. Es lässt sich evolutionsbiologisch so erklären: Früher war es überlebenswichtig, dass unser Körper bei Gefahr mobil machte und sich auf Kampf oder Flucht vorbereitete. Dabei steigen Puls und Blutdruck, alle Sinne sind geschärft, die Atmung wird schneller, die Muskeln spannen sich an. Der Körper schüttet Stresshormone aus und stellt in Sekundenbruchteilen zusätzliche Energie zur Verfügung, was uns die Fähigkeit gibt, blitzschnell reagieren zu können.
Das Problem bei vielen Stress-Situationen in der heutigen Zeit ist, dass unser Körper in den seltensten Fällen mit Kampf oder Flucht reagieren muss. Da wir aber meist nicht wie früher kämpfen oder flüchten müssen, hat der psychisch geladene Mensch meist kein Ventil mehr, um den inneren Druck wieder abzubauen. Der Körper gerät in einen dauerhaften Alarmzustand. Die Folgen können bis hin zu ernsthaften organischen Erkrankungen und zum Burnout reichen.
Du kannst Stress vorbeugen, indem du Entspannungstechniken wie z. B. progressive Muskelrelaxation, autogenes Training oder Yoga, machst. Nimm dir ab und zu eine Auszeit und achte unbedingt auf ausreichend Pausen bei der Arbeit. Es ist wichtig, sich in der Freizeit Zeit nur für sich allein zu nehmen. Außerdem ist genug Bewegung sehr wichtig. Versuch deshalb regelmäßig Sport zu treiben, um Stress vorbeugen zu können, schon leichtes Jogging beispielsweise kann Stress reduzieren. Oft kann Sport ein Ventil für den Druck sein, den unser Körper in Stress-Situationen aufbaut. Zudem hilft es auch die eigenen Ansprüche und Ziele zu überdenken. Wer sich selbst immer wieder unter Druck setzt löst damit Stress aus. In Maßen kann Stress allerdings sogar nützlich sein. Dies zu akzeptieren hilft, mit Stress besser umzugehen und so manche „stressige“ Situation vielleicht sogar als motivierend zu empfinden.