Wie Landwirte im Leipheimer Moos das Klima schützen

Weidegemeinschaft Donaumoos gewinnt Auszeichnung „Naturschutzpartner Landwirt 2025“

Schottische Hochlandrinder als Klimaschützer: Im Leipheimer Moos beweiden seit April 2024 sieben Landwirte aus allen Leipheimer Stadtteilen gemeinsam eine große Fläche - und wurden dafür ausgezeichnet.

Für dieses besondere Engagement im Naturschutz wurde die Weidegemeinschaft Donaumoos nun im Rahmen des Wettbewerbs „Naturschutzpartner Landwirt 2025“ vom Bayerischen Umweltministerium ausgezeichnet.

Die beteiligten Flächen werden vom Landkreis Günzburg, der Stadt Leipheim sowie von Privatpersonen bereitgestellt. Unterstützt wird das Projekt fachlich von der ARGE Donaumoos. Das Erfolgsmodell soll weiter wachsen.

Moore sind Klimaschützer

Das Leipheimer Moos ist Teil des über 4.000 Hektar großen Niedermoors im Schwäbischen Donaumoos. Jahrzehntelang war das Gebiet trockengelegt und als Schafsweide genutzt worden. Seit 2011 wird das Moor jedoch wiedervernässt, ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, denn Moore speichern große Mengen an CO₂.

Den Anfang des Projekts machten Wasserbüffel, die seit 2012 – und seit 2023 sogar großflächig – in Naturschutzgebieten eingesetzt werden. Schottische Hochlandrinder folgten in kleinem Rahmen und seit der neuen Weidegemeinschaft nun ebenfalls deutlich flächendeckender. „Unser Ziel ist es, diese Form der naturschutzorientierten Pflege auf weitere passende Flächen zu erweitern“, sagt Raphael Rehm, Geschäftsführer der ARGE Donaumoos.

Ehrenamtlicher Einsatz

Mit viel Engagement betreuen die sieben Landwirte ihre Tiere: „Wir sind ausgebildete und praktizierende Landwirte aus allen Leipheimer Stadtteilen“, erklärt Madeleine Riedel, Mitglied der Weidegemeinschaft. Die Zahl der Tiere ist seit dem Start bereits gestiegen. Und: „Wir freuen uns, wenn noch weitere Weideflächen hinzukommen.“ Die Arbeit im Moos ist allerdings anspruchsvoll. Täglich ist jemand vor Ort, kontrolliert Herde und Weiden. Bei Reparaturen wie einem beschädigten Zaun helfen alle zusammen. Denn: Eine feuchte Moorlandschaft macht deutlich mehr Arbeit als eine trockene Weide.

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