Derzeit kommt es zu vielen Unwettern. Gewitter und starke Regefälle sorgen unter anderem auch in Schwaben für zahlreiche Überschwemmungen, doch wieso gibt es zurzeit so viele Gewitter?
Heute Abend (23.06.) erwartet uns das nächste Spiel der deutschen Nationalmannschaft, doch perfektes Biergartenwetter können Fußballfans für das Spiel gegen Ungarn leider nicht erwarten. Denn am Mittwochabend und in der Nacht erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) erneut schwere Gewitter mit Unwetterpotential. Es ist normal, dass es im Sommer immer wieder zu Gewittern kommt, allerdings werden sie zurzeit immer häufiger. Dies könnte mir dem Klimawandel zu tun haben, denn der DWD registriert seit Jahrzehnten eine Zunahme von Starkregenereignissen.
Der Grund für die starken Regenfälle und Gewitter sind schwache Tiefdruckgebiete, die feuchtwarme Luft transportieren. Dieses Phänomen taucht vor allem im Sommer auf, wenn warme Mittelmeerluft über die Alpen nach Deutschland gelangt. Hier trifft sie auf kühlere und feuchte Luftmassen und genau das sorgt für die zahlreichen Unwetter. Je größer die Temperaturunterschiede, desto höher ist auch das Gewitterrisiko. Durch starke Winde in der Höhe und große Hitze am Boden kann es extrem schnell zu einem Aufbau von Gewitterwolken kommen.
Welcher konkrete Ort in einer Region von einem Gewitter getroffen wird, ist nicht vorhersagbar. Erst, wenn das Gewitter entstanden ist und das Wetterradar starken Regen und Blitzeinschläge wahrnimmt, kann abgeschätzt werden, welche Orte und Städte in den nächsten Minuten getroffen werden könnten. Es kann dabei auch möglich sein, dass es im Nachbarort gewittert, während es im eigenen Ort trocken bleibt.