Zentrum für Älterenmedizin in Laupheim schließt

Konzept nicht länger tragfähig

Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH hat entschieden, das Zentrum für Älterenmedizin in Laupheim zum 31. Dezember 2022 zu schließen.

Über diesen Schritt informiert Sana Regionalgeschäftsführer Andreas Ruland am 28.Oktober 2022 jeweils in den öffentlichen Sitzungen des Kreistags Biberach und des Gemeinderats Laupheim, heißt es in einer Pressemitteilung

Nach der Zustimmung des Kreistags und des Gemeinderats zur Gründung des Zentrums für Älterenmedizin im Oktober 2018 haben der Landkreis sowie die Stadt Laupheim die Bemühungen der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH massiv unterstützt und begleitet. In der Aufbauphase nach dem Start des Zentrums im Oktober des vergangenen Jahres haben sich Landkreis und Stadt zuletzt auch bereit erklärt, die seinerzeit prognostizierten Betriebskostendefizite in der Aufbauphase bis Ende 2023 mit zu tragen.

„Die Entscheidung der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH nehmen wir mit Bedauern zur Kenntnis. Dass sich jetzt die wirtschaftlichen Daten viel schlechter als prognostiziert darstellen, haben wir in diesem Ausmaß nicht erwartet“, betonen Landrat Mario Glaser und Oberbürgermeister Ingo Bergmann und sagen weiter: „Zudem ist es uns wichtig und wir gehen davon aus, dass die Sana den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gutes Angebot für eine Weiterbeschäftigung machen kann.“

Oberbürgermeister Ingo Bergmann erläutert außerdem: „Die Sicherung der ärztlichen Versorgung vor Ort nimmt für uns einen immens hohen Stellenwert ein. Aus diesem Grund wurde von unserer Seite das Projekt beharrlich vorangetrieben und enorm unterstützt. Dass das Zentrum für Älterenmedizin zum Ende des Jahres geschlossen wird, ist mehr als bedauerlich und ein herber Verlust.“

Nach Wegfall des stationären Angebots der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH sehen es Landkreis und Stadt als gemeinsame Aufgabe an, die Rahmenbedingungen für eine optimale ambulante Allgemein- und Fachärztliche Versorgung in Laupheim und Umgebung zu sichern und zu stärken.

Der Landkreis als Eigentümer des Ärztehauses in der Eugen-Bolz-Straße wird deshalb die bestehenden Mietverträge mit den Praxen übernehmen. Für eine langfristige Nutzung des Gebäudes als Ärztehaus sind voraussichtlich verschiedene Renovierungs- und Sanierungsarbeiten erforderlich.

Gemeinsam mit einem Fachbüro sollen jetzt schnell Vorschläge erarbeitet und dann auch möglichst zügig umgesetzt werden.

Das könnte Dich auch interessieren

11.09.2023 Laupheim: Fahrer stirbt nach Autounfall in Klinik Als die Polizei den Unfall am Samstagmittag aufnahm, gab keiner der beiden Fahrer an, sich verletzt zu haben, wie es in einer Mitteilung von Montag hieß. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage sagte, wurde der Mann in der Nacht zum Sonntag in eine Klinik gebracht, weil es ihm schlecht ging. Sein Leichnam soll nun obduziert werden, 07.02.2024 Rund 50 Altreifen in einem Wald bei Laupheim entsorgt Am Dienstag fielen einem Forstwirt rund 50 Autoreifen in einem Waldstück zwischen Laupheim-Untersulmetingen und Ehingen-Schaiblishausen auf. Der Ablageort befindet sich nur unweit der L257, kurz nach dem Waldbeginn linksseitig zwischen der Straße und dem Schandgraben, wie die Polizei mitteilt. Die Reifen wurden neben einem befahrbaren Waldweg abgelegt und offenbar mit einem größeren Fahrzeug oder Transporter 25.01.2024 Laupheim: Dauerausstellung zur Geschichte von Christen und Juden eröffnet Im Mittelpunkt der deutschlandweit einzigartigen Ausstellung stehen jüdische Beziehungsgeschichten und ihr Bezug zur Stadtgeschichte Laupheims. Oberbürgermeister Ingo Bergmann bezeichnet die neue Ausstellung als klares Statement der Stadt zur Geschichte, aber auch zur Demokratie. Laupheim war einst die größte jüdische Gemeinde in Baden-Württemberg, mit einem Bevölkerungsanteil von bis zu 20 Prozent, heute lebt kein einziger Jude 11.12.2023 Fußboden bricht bei Party ein - fünf Feiernde verletzt Fünf Menschen seien bei dem Vorfall am frühen Sonntagmorgen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Partygäste seien «samt dem Boden ein Stockwerk tiefer in den Keller» gekracht, so die Polizei. Warum der Boden absackte, werde nun ermittelt. Eine Polizeisprecherin sprach von einem Vereinsfest mit gemischtem Publikum. 50 Personen seien insgesamt in dem leer