Zwei Männer nach Schockanruf in Untersuchungshaft

Die Handschellen klickten im Alb-Donau-Kreis

In Amstetten (Alb-Donau-Kreis) hat die Polizei zwei mutmaßliche Betrüger nach Schockanrufen festgenommen. Sie sollen sich als Polizeibeamte, Richter, Staatsanwalt und Bankangestellte ausgegeben haben.

Am Mittwoch erhielt ein Mann in Amstetten ab etwa 11.45 Uhr Anrufe von mutmaßlichen Betrügern. Diese gaben sich als Polizeibeamte, Richter, Staatsanwalt und Bankangestellte aus und erzählten dem Angerufenen, dass seine Bekannte einen Unfall verursacht hätte. Dabei sei der Sohn eines Politikers ums Leben gekommen, weshalb man nun einen hohen fünfstelligen Betrag als Kaution bezahlen müsse.

Der Geldabholer wollte kurz vor 14 Uhr Goldbarren und Münzen im Wert der geforderten Kaution mitnehmen. Ihn erwartete jedoch schon die Polizei. Aufgrund massiver Gegenwehr bei der Festnahme gelang dem Abholer zunächst die Flucht. Bei der Auseinandersetzung trugen eine Beamtin und ein Beamter leichte Verletzungen davon. Der Abholer stieg dann in das Auto seines mutmaßlichen Komplizen und beide fuhren in Richtung Geislingen davon.

Im Bereich Dornstadt wurde das Fahrzeug durch die Polizei gestoppt und die osteuropäischen Männer widerstandslos festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft Ulm beantragte beim zuständigen Amtsgericht Ulm gegen beide Tatverdächtigen einen Haftbefehl, der von der Haftrichterin erlassen wurde. Die Männer kamen in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft dauern an.

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