Die Temperaturen sind schon lange recht herbstlich und nun geht auch bald wieder die Zwetschgen-Zeit los. Viele freuen sich auf ein Stück Zwetschgenkuchen mit einem Häubchen Sahne obendrauf. Doch, wer weiß eigentlich beim Einkauf, ob er gerade Zwetschgen oder doch Pflaumen in der Hand hält?
Entgegen vieler Annahmen sind die beiden Früchte nämlich nicht die selben. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn der Unterschied zwischen den Beiden lässt sich auf den ersten Blick nur schwer erkennen. Dennoch sind sie stark miteinander verwandt, da die Zwetschge eine Unterart der Pflaume bildet. Dennoch gibt es einige Tipps die beim Kauf beachtet werden können, um am Ende mit den richtigen Früchten nach Hause zu gehen.
Von der Farbe her sind Pflaumen und Zwetschgen kaum zu unterscheiden. Beide weißen eine bläuliche Außenhaut auf. Jedoch unterscheiden sie sich in einem ganz entscheidenden Punkt: In der Form. Pflaumen sind eher rund und haben eine leichte Einkerbung, die Bauchnaht. Zwetschgen hingegen sind oval und damit eher länglich.
Pflaumen haben sehr saftiges Fruchtfleisch, welches sich nur schwer vom Kern lösen lässt. Zwetschgen hingehen haben ein festeres Fruchtfleisch, das sich deutlich besser vom Kern löst. Sie sind auch nicht so wasserreich wie die Pflaumen und daher perfekt für einen Kuchen geeignet.
Pflaumen und Zwetschgen werden auch häufig miteinander gekreuzt, daher lassen sie sich oft auch nur schwer unterscheiden.
Nach dem Kauf sollten sie Früchte einmal gründlich warm und kalt gewaschen werden. Danach halbieren und den Stein entfernen. Die Kerne sollten nicht mitgegessen werden, da sie geringe Mengen Blausäure im Magen freisetzen. Ein verschluckter Stein ist jedoch unproblematisch.