Kurz nach Mitternacht fuhr der 64-Jährige mit seinem Mercedes SUV auf der B10 in Richtung Göppingen. Der Mann war betrunken und geriet mit seinem Auto zu weit nach rechts. Hier begann die Odyssee.
Auto auf Karambolage-Kurs
Zunächst fuhr er auf die beginnenden Leitplanken auf und schlitterte mit dem Unterboden mehrere Meter weit. Dabei riss er sich die Ölwanne auf, das Fahrzeug kippte dann wieder nach links und blieb dort erstmal stehen. Von der Aktion ließ sich der Mann aber überhaupt nicht beeindrucken, stattdessen ging’s weiter frontal gegen ein Verkehrszeichen, das aus dem Boden gerissen wurde. Dem war auch noch nicht genug, also raste er noch rückwärts über die komplette Fahrbahn in die mittleren Schutzplanken. Da stellte der Mercedes dann den Betrieb ein.
Alkohol im Spiel
Tatsächlich hatten die Airbags bis dahin nicht ausgelöst, als die Polizei eintraf, schien der Fahrer allerdings unverletzt. Er hatte größte Mühe sich auf den Beinen zu halten, einen Alkoholtest konnten die Beamten trotz starken Alkoholgeruchs mit ihm nicht durchführen. Daher musste er in eine Klinik, ein Bluttest soll den genauen Alkoholwert ermitteln.
Straße in Mitleidenschaft gezogen
Der Mercedes hat einen Totalschaden im Wert von etwa 15.000 Euro erlitten, die B10 kam etwas glimpflicher davon. Hier beträgt der Schaden an Leitplanken und Verkehrseinrichtungen ca. 6.000 Euro. Die B10 war aufgrund der Reinigungsarbeiten bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt. Auf den Unfallverursacher kommt nun eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung zu.