Nachdem gestern an vier Schulen in Bayern Drohmails eingegangen sind, prüft die Polizei einen Zusammenhang zu Bombendrohungen in anderen Bundesländern. Die Schulen in Regensburg, Augsburg und in Cham in der Oberpfalz waren am Montag durchsucht worden, nachdem dort Bombendrohungen eingegangen waren. In allen vier Fällen konnten die Ermittler aber Entwarnung geben. Bei der Absuche der Gebäude waren auch Polizeihunde im Einsatz.
Zum Inhalt der Droh-E-Mails machte die Polizei bisher keine Angaben, genauso wie zu den Hintergründen der Drohungen. Ein Zusammenhang mit anderen Drohmails werde im Zuge der Ermittlungen aber geprüft. Drohschreiben hatten am Montagmorgen auch an Schulen in Erfurt, Solingen, Mannheim und Karlsruhe sowie beim ZDF in Mainz größere Polizeieinsätze ausgelöst.
In Regensburg brachte die Polizei laut einem Sprecher am Montagmorgen etwa 400 Schülerinnen und Schüler in einer nahe gelegenen Schule in Sicherheit. In Augsburg wurde die Drohmail so früh gemeldet, dass die Schülerinnen und Schüler gar nicht erst ins Gebäude gelassen wurden. Ein Teil der Kinder und Jugendlichen sei zwischenzeitlich in einer nahe gelegenen Kirche betreut worden.
Ende vergangener Woche war im oberfränkischen Hollfeld ebenfalls eine E-Mail mit einer Bombendrohung eingegangen – Polizeiangaben zufolge mit einem «Hamas-Bezug». Wer das Drohschreiben gesendet hatte, war auch am Montag noch nicht bekannt.