Der DRK-Kreisverband Biberach hat jetzt eine eigene Rettungshundestaffel. Damit baut das DRK sein Hilfsangebot bei der Suche nach vermissten Personen weiter aus. Die Biberacher Rettungshunde können also ab sofort zum Beispiel bei einer Vermisstensuche in Wäldern, Schluchten oder Maisfeldern helfen.
Einsatz in ganz Süddeutschland
Dank ihres hervorragenden Geruchssinns suchen Hunde in kurzer Zeit unwegsames und unübersichtliches Gelände nach menschlicher Witterung ab, unabhängig vom Wetter. Die Rettungshundestaffel des DRK Biberach kann dabei im gesamten süddeutschen Raum zum Einsatz kommen. Aktuell setzt sie sich aus neun geprüften Flächensuchhunde-Teams zusammen, weitere sind in Ausbildung. Außerdem absolvieren im Moment fünf Teams die Ausbildung zum Mantrailer. Während Flächensuchhunde jede hilflose Person im Suchgebiet anzeigen, verfolgen Mantrailerhunde die Fährte einer bestimmten Person.
Unsere Rettungshundestaffel besteht aus vielen tollen Teams, jedes hat seine eigene Stärke und ist eine wertvolle Bereicherung für unsere Arbeit. - Staffelleiterin Jessica Friedrich
Hunde müssen Kriterien erfüllen
Doch nicht jeder Hund taugt auch zum Rettungshund. Für diese Aufgabe müssen die Tiere bestimmte Kriterien erfüllen. Grundsätzlich eignet sich für eine Ausbildung jeder mittelgroße Hund, der freundlich, lernfreudig, gesund und körperlich fit ist. Ein ausgeprägter Geruchssinn ist natürlich auch wichtig. Der Hund muss mindestens 16 Monate alt sein und darf nicht älter als sechs Jahre für die erste Rettungshundeprüfung sein. Aber nicht nur die Hunde, sondern auch ihre menschlichen Kollegen müssen einige Anforderungen erfüllen, darunter Fitness, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit.
Entscheidend ist, dass Tier und Mensch eine enge Bindung haben und sich immer gegenseitig vertrauen können. - Jessica Friedrich