Durch eine genehmigte Demonstration über dem Ulmer Westringtunnel kam es am Montagvormittag zu Stau auf der Ulmer B10 und der B28. Eine Viertelstunde hing ein Aktivist an Seilen gesichert über dem Tunnelportal, um neben einem Transparent gegen den Ausbau der Adenauerbrücke zu protestieren. Die Aktivisten fordern dabei auch mehr Geld für ÖPNV und Radwege.
Mit der Protestaktion sollte auf den am gleichen Tag stattfindenden Prozess gegen zwei Kletterer aufmerksam gemacht werden, die sich im Juli 2023 von einer Schilderbrücke abgeseilt und für einen stundenlangen Stillstand auf der wichtigen Donaubrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm gesorgt hatten.
Mit Streifenwagen und Sicherungsanhängern des städtischen Baubetriebshofes wurde die Durchfahrt durch den Tunnel in Richtung Norden gesperrt. Damit sollten Gefahren für den Kletterer oder für darunter hindurchfahrende Fahrzeuge verhindert werden. Ein Fachmann von der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Ulm überprüfte im Auftrag der Polizei erfolgreich die Eignung der Kletterausrüstung.
Auf der Grünfläche neben der Bundesstraße wurden Transparente aufgespannt und auch über dem Tunnelportal hing für eine Viertelstunde ein Plakat.
