Offensive im Baustoff-Recycling: die Max Wild GmbH aus Berkheim baut zusammen mit Schwenk Zement aus Ulm im Kreis Biberach eine neue Kies- und Bodenwasch-Anlage. Nach ihrer Fertigstellung in knapp einem Jahr werden in der Kiesgrube Achstetten im Schichtbetrieb jährlich bis zu 250.000 Tonnen mineralische Bauabfälle zu hochwertigem Recycling-Baustoff aufbereitet.
Gute Erfahrungen gemacht
Für Max Wild ist es die zweite Bodenwaschanlage innerhalb von vier Jahren. Zusammen mit der bereits bestehenden Anlage am Entsorgungszentrum des Unternehmens in Eichenberg (Berkheim) erhöht sich die Recycling-Kapazität in der Region auf bis zu 500.000 Tonnen pro Jahr. Markus Wild ist sich sicher, dass dies der richtige Weg ist und sich langfristig auch die zweite Anlage rechnen wird.
Perfekte Lage und gute Anbindung
Die Anlage liegt nicht nur verkehrstechnisch sehr gut – direkt an der B 30 bzw. B 311 – sondern sie punktet auch aufgrund der Bodenbeschaffenheit. Der Standort sei auch aus geologischer Sicht ideal, sagt Joachim Kainz, Recycling-Fachmann von Schwenk Zement. In der Region Ulm-Biberach handelt es sich vorwiegend um kieshaltige Böden, um Moräne-Kies. Bei jedem Aushub, der gemacht wird, fällt automatisch auch kieshaltiger Aushub-Boden an. Daher biete es sich an, dort wo die Aushübe anfallen, auch die Anlage zu bauen.
Hohe Investitionskosten
Die Fertigstellung der neuen Waschanlage in Achstetten ist für April/Mai 2026 geplant. Die Investitionskosten wurden nicht genau beziffert – laut Markus Wild sollen sie aber im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen.