Ob Weizen, Pils oder Kölsch: Jedes Bier hat sein eigenes Glas. Und das aus gutem Grund! Denn das Gefäß, aus dem wir das flüssige Gold trinken, beeinflusst den Geschmack. Warum ist das so und was steckt hinter den unterschiedlichen Formen?
1. Untergärig vs. Obergärig
Beim Bier unterscheidet man prinzipiell zwischen zwei Sorten: Untergärig und obergärig. Untergäriges Bier wird bei niedrigen Temperaturen gebraut, Sorten wie Lager, Pilsener oder Kellerbier zählen zu dieser Art. Da untergärige Biere weniger Kohlensäure haben, sollte man für diese Biere Gläser verwenden, die nach oben hin schmaler werden und dadurch das Aroma konzentrieren.
Obergärige Biere, wie beispielsweise Weißbiere, werden dagegen im Warmen gebraut und sind sehr kohlensäurehaltig. Für diese Biere bietet sich eher ein Glas an, das sich nach oben hin öffnet, was die Verteilung der prickelnden Perlen begünstigt.
2. Dicke des Glases
Auch die stärke des Glases ist entscheidend für den Geschmack. Aus einem dickeren Glas schmeckt das Bier eher schwer und rustikal. Je dünner das Glas, desto eleganter und differenzierter schmeckt das Weizengebräu.
3. Material
Übrigens: Es muss nicht immer das Glas sein! Für bestimmte Biere sind auch Holz oder Steingut sehr gut geeignet.