Wie es scheint ist es am Ostermontag zu einem schrecklichen Familiendrama in Ulm-Wiblingen gekommen. Dort soll ein 40-Jähriger die erst sieben Jahre alte Tochter seiner Lebensgefährtin mit einem Messer umgebracht haben. Bisher wurde davon ausgegangen, dass es sich bei dem Mann um den Vater des Mädchens handle, nach neuem Stand der Ermittlungen ist er wohl der Lebensgefährte der Mutter des Opfers. Es wird nun ermittelt, ob der Mann der biologische Vater des Kindes ist.
Hintergründe unklar
Gegen 17:20 Uhr soll am Ostermontag ein Anruf im Ulmer Polizeirevier eingegangen sein. Am Telefon ein Mann, der berichtet, er habe ein Kind nahe einem Schulgelände im Ulmer Stadtteil Wiblingen umgebracht. Sofort machen sich die Polizisten auf den Weg zum beschriebenen Tatort. Als sie dort eintreffen, finden sie den Anrufer und eine Kinderleiche, bei der es sich nach neustem Ermittlungsstand um die Tochter seiner Lebensgefährtin handle.
Der Mann ließ sich dort widerstandslos festnehmen. Bei ihm befand sich das getötete Kind seiner Lebensgefährtin. – Thomas Hagen Pressesprecher Polizeipräsidium Ulm
Es handle sich um Familiendrama
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und auf das Polizeirevier gebracht. Am Tatort wurden Spuren gesichert. Nach Angaben der Polizei handelt es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um „eine Tat innerhalb einer Familie“. „Gefahr für die Bevölkerung bestand aus Sicht der Polizei deshalb nicht“, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Mann wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt.
Tatort
Der Tatort befindet sich am Schulzentrum Ulm-Wiblingen, dort werden Schüler an einem Gymnasium, einer Real- und einer Grundschule unterrichtet. Direkt an das Schulzentrum grenzt der Polizeiposten Wieblingen an, der in der Regel nur tagsüber besetzt ist. Der Tannenplatz, das Zentrum des Teilortes Wiblingen befindet sich ebenfalls im direkten Umfeld. Am Tatort deuten nur noch wenige Farbmarkierungen auf der Wiese auf die Tat hin. Ansonsten ist hier wieder der Alltag eingekehrt.
Weitere Informationen gab die Polizei noch nicht bekannt, den Angaben nach sollen die Ermittlungen nicht gefährdet werden.
Weitere Einzelheiten sind bislang unklar. Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald es neue Erkenntnisse gibt.
