Gegen den Fahrer des Kleintransporters, der die geschlossenen Bahnschranken an der Reuttier Straße in Neu-Ulm umfahren hat, wird jetzt Anklage erhoben. Ihm wird fahrlässige Trunkenheit im Verkehr und gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr vorgeworfen. Der 33-Jährige hatte zum Unfallzeitpunkt 1,8 Promille. Er hat sich bisher nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
Die Lokführerin, die am 23. Juli 2022 um 23.50 Uhr den Regionalexpress steuerte, konnte nicht mehr bremsen und hat den Kleintransporter erfasst. Der Fahrer des Kleintransporters wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Die Zuginsassen blieben alle unverletzt, ein Ersatzverkehr wurde eingerichtet.