Omikron legt Handwerk lahm - auch bei uns in der Region

Wie sieht es aus bezüglich des Krankenstands im Handwerk wegen Omikron bei uns in der Region? Wir haben dazu bei der Handwerkskammer Ulm nachgefragt. Hier die Antwort.




Dass wegen der Omikron-Variante auch im Handwerk bundesweit zahlreiche Beschäftigte ausfallen, wie am Freitag (11.02.2022) gemeldet, stützt sich auf die Ergebnisse einer aktuellen Betriebsbefragung. Das schreibt uns die Handwerkskammer Ulm. Die Kernaussagen dieser Sonderumfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zum Krankheitsstand bzw. dem Quarantäne-Fehlstand gelten demnach auch für das Gebiet der Handwerkskammer Ulm zwischen Ostalb und Bodensee.

Durchschnittlich fehlen 25 Prozent der Beschäftigten

Mit der steigenden Verbreitung der Omikron-Virusvariante und dem starken Wachstum der Infektionszahlen sind demnach wieder deutlich mehr Betriebe von Corona-bedingten Personalausfällen betroffen. Gegenüber August 2021 hat sich dieser Anteil auf 43 Prozent mehr als verdreifacht. Durchschnittlich fehlen in den Betrieben, in denen aufgrund von Erkrankung als Infizierte, Quarantäne als Kontaktpersonen oder der Betreuung von Angehörigen Mitarbeiter ausfallen, 25 Prozent der Beschäftigten – dieser Wert hat sich im Vergleich zur Vorbefragung um 4 Prozentpunkte erhöht.

Die meisten Betriebe mit Corona-bedingten Mitarbeiterausfällen finden sich derzeit in den Lebensmittel-, den Bau-, den Kfz- und den Handwerken für den gewerblichen Bedarf, wo jeweils mindestens 50 Prozent betroffen sind. In den persönlichen Dienstleistungs- und den Gesundheitsgewerken ist dieser Anteil mit etwa einem Drittel deutlich unterdurchschnittlich. Allerdings sind unter den Betrieben mit Mitarbeiterausfällen aufgrund der Pandemie die Ausfallquoten der Beschäftigten (also der Anteil der Betroffenen an der gesamten Belegschaft) bei den persönlichen Dienstleistern zugleich besonders hoch, während sie vor allem in den Lebensmittelbetrieben vergleichsweise niedrig ausfallen.

Infektionsgeschehen beschleunigt Quarantänefälle sinken

Mit dem Auftreten der Omikron-Variante des Corona-Virus hat sich das Infektionsgeschehen in den letzten Monaten generell stark beschleunigt – und damit auch im Handwerk, das den Querschnitt der Gesellschaft abbildet. Das zeigen, so die Handwerkskammer Ulm, auch die Rückmeldungen der Betriebe zu den im zweiten Halbjahr 2021 und den im aktuellen Kalenderjahr eingetretenen Quarantänefällen in den Belegschaften. Während es zwischen Anfang Juni und Ende Dezember 2021 durchschnittlich gut 4 Quarantänefälle pro Betrieb gab, lag dieser Wert in den ersten vier Wochen des neuen Jahres bereits bei 3. Zusätzlich zu den Corona-Schutzmaßnahmen erschweren also auch Quarantänefälle aktuell die betrieblichen Abläufe auf den handwerklichen Baustellen, in Werkstätten und Ladenlokalen.

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