Ein großer Schlag gegen die Drogenschmuggel-Szene ist der Grenzpolizei Pfronten am Montagnachmittag gelungen. Auf einem Rastplatz an der A7 vor dem Grenztunnel Füssen kontrollierten die Beamten ein Fahrzeug, das von einem 29-jährigen Albaner gesteuert wurde – und machten dabei eine brisante Entdeckung.
Bei der genaueren Überprüfung fiel den Polizisten ein professionell verbautes Schmugglerversteck im Bereich der Mittelkonsole des Fahrzeugs auf. Darin lagen acht Pakete, jeweils rund ein Kilogramm schwer. Ein Schnelltest bestätigte: Es handelt sich um Kokain.
Die Polizei beschlagnahmte die Drogen und nahm den Fahrer vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten wurde der Mann dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Kempten vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl – der 29-Jährige sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.
Nach ersten Erkenntnissen war die Drogenladung wohl für den Weiterverkauf in Österreich oder Italien bestimmt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizeiinspektion Kempten unter der Leitung der Staatsanwaltschaft.