Die ausverkaufte ratiopharm Arena war Schauplatz eines dramatischen Kampfes, in dem die Ulmer letztlich die Oberhand behielten. Zum großen Helden des Abends avancierte Youngster Noa Essengue, der mit beeindruckenden 22 Punkten und 14 Rebounds das Spiel dominierte. Eine besondere Glanzleistung war sein spielentscheidendes And-One, das den Sieg besiegelte: „Wir müssen in jedem Spiel unser Bestes geben, um in dieser starken Halbfinalserie bestehen zu können. Mit diesem Sieg haben wir den ersten Schritt gemacht,“ sagte der überragende Essengue.
Unter den enthusiastischen Anfeuerungsrufen der FAN-ATTACK-ULM starteten die Gastgeber fulminant mit einem 10:2-Lauf. Trotz der intensiven Spielweise beider Teams gelang es Ulm, sich zur Halbzeit eine knappe Führung zu erarbeiten (45:37). Im weiteren Verlauf wechselte das Momentum mehrmals hin und her und der Nervenkitzel gipfelte in einer spannenden Overtime. Hier bewiesen die Ulmer ihre Nervenstärke und fanden zurück zu ihrem effektiven Teamspiel, was schließlich den Unterschied machte.
Spielentscheidung durch Teamarbeit
Neben Essengue überzeugten auch Ben Saraf mit 16 Punkten, Justinian Jessup mit 14 und Karim Jallow, der die Partie spektakulär eröffnete und aggressiv zur Führung beitrug. Die Defensivarbeit der Ulmer war ebenso entscheidend, insbesondere in den knappen Schlussminuten der regulären Spielzeit, als Würzburgs Jackson zur Höchstform auflief.
Head Coach Ty Harrelson: „Würzburg hat uns mit ihrer guten Defensive große Schwierigkeiten im letzten Viertel bereitet. Unsere Würfe sind nicht gefallen und die Ballsicherheit ging ein wenig verloren. In der Overtime haben wir zurück zu unserem guten Teamspiel gefunden und oftmals den freien Schützen bedient. Noa Essengue und Ben Saraf haben uns erneut in dieser schweren Phase tragen können. Es war ein ansehnliches PlayOff-Spiel vor einer atemberaubenden Kulisse.“