In der ehrwürdigen Turmstube des Ulmer Münsters finden am Samstag die Feierlichkeiten statt. Der Service Club junger Männer wurde am 10. Mai 1975 gegründet und blickt nun auf 50 Jahre Gemeinschaft und wohltätige Projekte zurück.
Gründungsmitglieder mit dabei
In Anwesenheit von Ulms OB Martin Ansbacher, Neu-Ulms OB Katrin Albsteiger und Münster-Dekan Dr. Torsten Krannich wird auf die größten Momente in 50 Jahren Round Table Ulm/Neu-Ulm geblickt. Auch drei der Gründungsmitglieder werden die 400 Stufen in die Turmhalle auf sich nehmen. Bernd Hotz (86), Hans Aicham (77) und Fred Pfersich (75) lassen sich die Veranstaltung nicht entgehen. „Wir sind alle froh, weil wir vor 50 Jahren in dieser Stube den Club mit viel Hoffnung und Erwartung ins Leben gerufen haben. Jetzt können wir auf vieles, was wir geleistet und erlebt haben, stolz und dankbar zurückblicken“, so Pfersich.
Clubleben und Projekte
Aktuell betätigen sich rund 60 sogenannte „Tabler“ in Ulm und Neu-Ulm. Diese teilen sich auf in die Runde der unter 40-Jährigen des Round Tables, sowie der Sparte des Old Tables für Mitglieder ab 40 Jahren. Der Organisator der Jubiläumsfeier und Präsident des Old Tables, Axel Roggmann, hebt den Austausch zwischen den beiden Vereinigungen hervor. Auch nationale und internationale Beziehungen knüpfe der Club mit den weltweit über 30.000 Mitgliedern.
Die Ulmer „Tabler“ engagieren sich seit über 15 Jahren mit dem jährlich stattfindenden Adventsloskalender, ein Projekt, das bislang rund eine halbe Million Euro an Spendengeldern generieren konnte. Aber für die Zukunft will man nicht untätig sein: „Wir freuen uns zum Beispiel, mit der Ulmer Jugendfarm am Kuhberg dieses Jahr wieder ein neues Projekt zu starten“, wie Präsident Marco Neidhart verrät.
Die Ziele von Round Table liegen dabei nicht ausschließlich im Dienst an der Allgemeinheit und wohltätigen Engagements. Auch der Austausch zwischen den Mitgliedern und der Aufbau inniger Freundschaften ist ein wichtiger Punkt des Clubs. Als Neidhart vor einigen Jahren nach Ulm gezogen ist, habe er dem damaligen Präsidenten geschrieben. Pünktlich zum Einzug seien dann bereits drei „Tabler“ vor seiner Tür gestanden, um mit anzupacken. Diese Idee von Gemeinschaft soll den Verein auch in Zukunft prägen.