Auf der Schwäbischen Alb sind derzeit spezielle Seilkrananlagen im Einsatz, um Holz auch in schwer zugänglichen Hanglagen effizient und bodenschonend zu ernten. Diese Technik stammt eigentlich aus dem Hochgebirge und eignet sich besonders für Gebiete, in denen herkömmliche Maschinen den Boden stark verdichten oder Erosion begünstigen würden.
Beitrag zur nachhaltigen Waldpflege
Die Seilkrantechnik ermöglicht es, Bäume aus steilen Hängen zu entfernen, ohne schwere Fahrzeuge direkt im Wald zu nutzen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass der Waldboden geschont wird, sondern hilft auch, gefährdete oder umsturzgefährdete Bäume rechtzeitig zu sichern und zu verwerten. Besonders wichtig ist das im Zusammenhang mit dem Eschentriebsterben, das viele Bäume auf der Alb betrifft und deren Holz ohne rechtzeitige Nutzung entwertet wird.
Auch wenn diese Methode teurer ist als die herkömmliche Holzernte, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Waldpflege. Sie hilft, den wertvollen Rohstoff Holz sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die natürliche Struktur der Wälder zu erhalten. Die Seilkrantechnik zeigt, dass moderne Forstwirtschaft nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Aspekte berücksichtigen kann.