Laut Medienberichten ist der monatelange Streit um den Umbau des Ulmer Donaustadions beendet. Die Stadt Ulm, der SSV Ulm 1846 Fußball und der SSV-Gesamtverein haben sich demnach auf eine gemeinsame Lösung geeinigt. Die Laufbahn für die Leichtathletik bleibe erhalten, während das Stadion modernisiert werden solle, um den Anforderungen der 2. Bundesliga gerecht zu werden, heißt es.
Profifußball und Leichtathletik
Der SSV Ulm 1846 Fußball hatte sich ursprünglich für eine reine Fußball-Arena ohne Laufbahn ausgesprochen, während der Stammverein das Stadion weiterhin für den Breitensport nutzen wollte. Nach langwierigen Verhandlungen wurde wohl ein Kompromiss gefunden: Das Donaustadion soll wohl so umgebaut, dass es sowohl den Anforderungen des Profifußballs entspricht als auch für Leichtathletikveranstaltungen genutzt werden kann. Unter anderem sollen wohl neue Tribünen entstehen und alle Plätze überdacht werden.
Die Stadt Ulm hatte zuvor eine Machbarkeitsstudie mit sieben Umbauvarianten erstellen lassen. Nach Wochen des Stillstands und intensiven Diskussionen steht nun wohl fest, dass der Vorschlag einer reinen Fußball-Spielstätte vom Tisch ist. Die Stadt Ulm will den SSV Ulm 1846 Fußball jedoch langfristig bei der Suche nach einem Grundstück für einen Stadionneubau unterstützen, heißt es dazu auch. Dieses Vorhaben könnte fünf bis zehn Jahre dauern und bis zu 100 Millionen Euro kosten.
Details zu den geplanten Umbaumaßnahmen sowie zur Finanzierung sollen am heutigen Montag bei einer Pressekonferenz im Ulmer Rathaus bekannt gegeben werden. Der Ulmer Gemeinderat muss dann letztlich noch zustimmen.