Die beiden weithin sichtbaren Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks Gundremmingen sollen noch in diesem Jahr Geschichte sein. Wie bekannt wurde, ist die Sprengung der markanten Bauwerke für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Ein genaues Datum steht aber noch nicht fest.
Kühltürme prägen Landschaftsbild
Seit den 1980er Jahren gehören die rund 160 Meter hohen Kühltürme zum festen Bild der Region rund um Gundremmingen im Kreis Günzburg. Egal ob von der A7, der A8 oder vom Donaumoos aus – die Türme galten für viele als Orientierungspunkt auf dem Heimweg. Doch mit dem fortschreitenden Rückbau des Atomkraftwerks ist jetzt auch ihr Ende absehbar.
Die Entscheidung zur Sprengung wurde im Zusammenhang mit dem laufenden Rückbau des Kernkraftwerks getroffen. Durchgeführt werden soll sie von einem spezialisierten Unternehmen, das bereits Erfahrung mit ähnlichen Projekten gesammelt hat – unter anderem bei der Sprengung der Kühltürme im bayerischen Grafenrheinfeld.
Genaue Planung noch offen
Konkrete Details zur Durchführung der Sprengung, zu Sicherheitsmaßnahmen und möglichen Einschränkungen für die Bevölkerung werden voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die Gemeinde wurde schon offiziell über die Pläne informiert.
Für viele Menschen in der Umgebung endet mit dem Abriss der Kühltürme ein prägendes Kapitel. Das vertraute Bild der Türme wird bald aus dem Alltagsblick verschwinden – ein weiterer Schritt im Atomausstieg Deutschlands und ein symbolisches Zeichen für den Wandel in der Energiepolitik.