Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO) hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich die Genossenschaftsbank stabil, zukunftsorientiert und fest in der Region verankert.
Bilanzsumme über 5 Milliarden Euro
Zum 31. Dezember 2024 weist die VBAO eine Bilanzsumme von 5,02 Milliarden Euro aus – ein Zuwachs von 0,4 %. Auch das Kreditvolumen ist um 2,2 % auf 3,43 Milliarden Euro gestiegen. Die Einlagen legten leicht um 0,6 % auf 3,58 Milliarden Euro zu. Besonders erfreulich: Der Zinsüberschuss wuchs um 9,6 %.
Dividendenvorschlag von 4 %
Der Vertreterversammlung wird eine Dividende in Höhe von 4,0 % vorgeschlagen. Die Zahl der Mitglieder lag zum Jahresende bei 80.932. Zwar verzeichnete die Bank einen leichten Rückgang, etwa durch Fusionseffekte und Todesfälle, doch der Vorstand zeigt sich zuversichtlich, diesen Trend umzukehren.
Fusion erfolgreich abgeschlossen
Ein prägender Schritt im Jahr 2024 war die Fusion mit der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG. Die Integration verlief reibungslos – neue Teams wurden gebildet, und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen funktioniert partnerschaftlich. Trotz einiger Umstellungen – wie neuer IBANs für viele Kundinnen und Kunden – war 2024 das erfolgreichste Vertriebsjahr der VBAO.
Veränderungen im Vorstand
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Fusion hat Markus Langner die Bank Ende Februar 2025 verlassen. Die Vorstandsspitze besteht nun aus Josef Hodrus (Sprecher), Stephanie Bernickel und Werner Mayer. Letzterer übernimmt die Ressorts von Langner.
Soziales Wohnen im Fokus
Ein zentrales strategisches Ziel der Bank ist der soziale Wohnungsbau. Die VBAO will Projekte fördern, die bezahlbaren Wohnraum in der Region schaffen – durch passende Finanzierungslösungen und in enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Bauträgern. „Wir übernehmen Verantwortung für die Region“, so Hodrus.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Neben dem Thema Wohnen investiert die VBAO weiter in digitale Angebote und nachhaltige Finanzlösungen. Ziel ist es, moderne Services für alle Kundengruppen anzubieten – regional verwurzelt, aber digital stark.
Starker Arbeitgeber in der Region
Mit 623 Beschäftigten, darunter 45 Auszubildende, zählt die Bank zu den großen Arbeitgebern der Region. Das Durchschnittsalter liegt bei 42,7 Jahren, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei 15,4 Jahren. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben wird großgeschrieben – zertifiziert durch das „audit berufundfamilie“. Ein neuer Tarifvertrag bringt bis 2027 eine Gehaltssteigerung von insgesamt 11 %.
Zuversichtlicher Ausblick
Trotz konjunktureller Unsicherheiten blickt die Volksbank Allgäu-Oberschwaben zuversichtlich ins Geschäftsjahr 2025. „Wir bleiben ein verlässlicher Partner für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden – mit klarem Fokus auf regionale Verantwortung und genossenschaftliche Werte“, so Vorstand Werner Mayer.
Interview mit Vorstandssprecher Josef Hodrus
Der Vorstandssprecher der Volksbank Allgäu-Oberschwaben Josef Hodrus im Gespräch mit DONAU 3 FM-Programmchef Marco Worms: