Der SSV Ulm 1846 Fußball bleibt zuhause eine Macht: Mit einem leidenschaftlichen 1:0-Erfolg über den 1. FC Magdeburg feiern die Spatzen den zweiten Heimsieg in Folge und halten den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze. Matchwinner des Tages ist Semir Telalovic, der in der 17. Minute den goldenen Treffer erzielt.
Frühes Tor, starke Defensive
Die Ulmer präsentierten sich am 29. Spieltag der 2. Bundesliga von Beginn an mutig und engagiert. Schon in der Anfangsphase setzte die Mannschaft von Thomas Wörle offensive Akzente und ließ defensiv wenig zu. Nach einem schnellen Spielzug über die linke Seite war es Aaron Keller, der mit einer scharfen Hereingabe Telalovic bediente – der Angreifer ließ sich nicht zweimal bitten und traf aus kurzer Distanz zur vielumjubelten Führung.
Magdeburg tat sich in der Folge schwer, fand kaum spielerische Mittel und blieb offensiv harmlos. Die Ulmer Hintermannschaft um Kapitän Gaal zeigte sich stabil, klärte aufmerksam und ließ den Tabellendritten kaum zur Entfaltung kommen.
Spannung bis in die Nachspielzeit
Auch in der zweiten Hälfte hielt der SSV den Druck aufrecht. Zwar drängte der FCM auf den Ausgleich, doch echte Hochkaräter blieben Mangelware. Ulm verteidigte leidenschaftlich, setzte immer wieder Nadelstiche nach vorne und hätte durch Krattenmacher in der Nachspielzeit sogar alles klar machen können – doch Reimann verhinderte das 2:0.
So blieb es bis zum Schlusspfiff spannend. Erst nach sieben Minuten Nachspielzeit durften die 16.000 Zuschauer im Donaustadion endgültig jubeln: Der SSV fährt mit dem 1:0 drei weitere Punkte ein und bleibt zuhause in 2025 ungeschlagen.
Das bedeutet der Sieg
Mit nun 42 Punkten schieben sich die Spatzen bis auf einen Zähler an Preußen Münster und den Relegationsrang heran – zumindest bis zum Abschluss des Spieltags. Der Trend spricht für Ulm: Zwei Heimspiele, zwei Siege, zwei Mal zu Null.
Magdeburg hingegen verliert nicht nur das Spiel, sondern auch den dritten Tabellenplatz an Elversberg und steht im nächsten Heimspiel gegen Regensburg bereits unter Druck.
Die Stimme zum Spiel – Robert Lechleiter:
„Es tut gut, muss man sagen. Nach der letzten Woche, nach dem Genickschlag auf Schalke kurz vor Schluss. Dann eine Mannschaft heute auf dem Platz zu sehen, die wieder mit Leidenschaft, mit kompletten Willen, mit Glauben an das, was man ihnen mitgegeben hat, hier auftritt und die hier den nächsten Heimsieg holt, das ist für uns immens wichtig.“
Nächstes Highlight gegen Hertha
Am kommenden Sonntag, den 20. April, wartet mit Hertha BSC der nächste Kracher im Donaustadion. Anpfiff ist um 13.30 Uhr. Restkarten für das Duell mit der „alten Dame“ sind im SSV-Ticketshop erhältlich – und nach den letzten Heimauftritten dürfte der Andrang groß sein.