Mit einem erneuten Offensiv-Spektakel fegt ratiopharm ulm am Ostermontag die EWE Baskets Oldenburg aus der ratiopharm arena – und macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs. Die Marke von 100 Punkten wurde dabei zum sechsten Mal in Folge geknackt, ein echter Heimlauf, der die Fans ausrasten ließ.
Head Coach Ty Harrelson zeigte sich nach dem Spiel entsprechend zufrieden: „Unsere Offensive ist aktuell schwer auszurechnen. Die Jungs haben heute wieder hochprozentig getroffen und mit viel Selbstvertrauen gespielt – das ist in dieser Atmosphäre auch kein Wunder.“
Dreierregen
Nachdem sich beide Teams im ersten Viertel einen offenen Schlagabtausch geliefert hatten, platzte in Durchgang zwei der Offensivknoten. Nelson Weidemann brachte mit drei schnellen Dreiern die Halle zum Beben – der Startschuss für einen dominanten Ulmer Run. „Wir haben die Woche über sehr intensiv trainiert. Heute hat man gesehen, dass wir bereit waren – vor allem defensiv. Das war der Schlüssel“, so der Nationalspieler nach dem Spiel.
Einmal mehr setzte Noa Essengue ein Ausrufezeichen. Mit 22 Punkten, 6 Rebounds und jeder Menge Highlight-Plays dominierte der junge Franzose und befeuerte den Ulmer Offensivmotor. Unterstützung kam von zahlreichen Teamkollegen: Weidemann (16 Punkte), Jallow (14), Jessup (14), Plummer (12) und Santos (12) punkteten ebenfalls zweistellig – Team-Basketball in Reinkultur.
Spielverlauf: Von Anfang an heiß
Schon zu Beginn deutete sich ein offensiver Schlagabtausch an, in dem sich Ulm Stück für Stück absetzte. Nach einem engen ersten Viertel (25:24) schalteten die Hausherren in der Defensive einen Gang hoch – und bestraften jeden Oldenburger Fehler eiskalt. Ein 7:0-Lauf brachte die erste zweistellige Führung, Weidemanns Dreierserie ließ den Vorsprung weiter anwachsen.
Im dritten Viertel versuchten die Gäste, den Anschluss zu halten, doch Ulm blieb stets stabil – und Essengue brachte mit einem Poster-Dunk die Fans endgültig zum Ausflippen. Spätestens als die magische 100-Punkte-Marke geknackt wurde, war die Halle endgültig im Ausnahmezustand.
Zum Schluss durfte auch Ulms Nachwuchs ran: Alec Anigbata sammelte wertvolle BBL-Minuten – und setzte mit zwei Dunks den Schlusspunkt unter einen rundum gelungenen Basketballabend.