Bundespolizisten haben in der Nacht zum Sonntag einen Reisebus mit einer peruanischen Reisegruppe an der Grenze bei Lindau kontrolliert und gestoppt. Die 20-köpfige Gruppe war ohne gültige Einreisepapiere unterwegs – Ziel der Fahrt sollte angeblich Prag sein.
Im Bus saßen laut Polizei 13 Frauen, sechs Männer, ein zwölfjähriges Mädchen, zwei Busfahrer sowie die Organisatorin der Reise. Die 50-Jährige zeigte statt eines eigenen Ausweises ein Handyfoto vom Pass ihrer Schwester. Außerdem soll sie pro Person 125 Euro für den angeblichen Wochenendtrip kassiert haben.
Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die Frau sowie die beiden Busfahrer wegen versuchten Einschleusens. Zudem wird der Frau der Missbrauch von Ausweispapieren vorgeworfen. Die Handys der mutmaßlichen Schleuserin wurden sichergestellt, die gesamte Reisegruppe wurde nach Österreich zurückgeschickt.