Eine neue, bundesweit repräsentative Studie des Universitätsklinikums Ulm zeigt alarmierende Zahlen: Rund 32 Prozent der 18- bis 29-Jährigen berichten von sexuellen Grenzverletzungen oder Missbrauch im Internet während ihrer Kindheit oder Jugend. Damit sind junge Erwachsene dreimal so häufig betroffen wie der Durchschnitt der Bevölkerung.
Sexuelle Übergriffe im Internet
Die Erhebung wurde von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Zusammenarbeit mit dem Institut USUMA durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, wie stark Kinder und Jugendliche durch digitale Medien gefährdet sind – etwa durch ungewollte Konfrontation mit sexualisierten Inhalten oder belästigende Online-Kommunikation.
Die Forschenden fordern gezielte Präventionsmaßnahmen und besseren Schutz für Kinder im digitalen Raum. Auch international wächst der Druck: Die Vereinten Nationen haben das Ende von Gewalt gegen Kinder als Ziel in ihre Agenda 2030 aufgenommen.
Die vollständige Studie ist im Fachjournal Child Abuse & Neglect erschienen.