Noch eine Baustelle für Ulm: Alter Kanal in der Olgastraße wird saniert

Ulm bekommt bald noch eine Baustelle: In der Olgastraße muss vom Theater bis zur Kreuzung Münchner Straße/Willy-Brand-Platz ein maroder, rund 120 Jahre alter Abwasserkanal – der „Alte Oststadtsammler“ – früher saniert werden als ursprünglich geplant.

Untersuchung zeigt dringenden Handlungsbedarf

Los geht’s im Herbst 2025, die Bauarbeiten laufen in drei Abschnitten voraussichtlich bis ins Frühjahr 2027. Betroffen ist ein rund 1,6 Kilometer langer Abschnitt des Kanals, inklusive des seitlichen Zuflusses aus der Frauenstraße. Hauptgrund für die frühzeitige Sanierung: Eine neue Untersuchung hat an mehreren Stellen dringenden Handlungsbedarf festgestellt – der Kanal ist in Teilen so marode, dass er ohne Maßnahmen nicht mehr sicher betrieben werden kann.

Bauarbeiten laufen überwiegend unterirdisch

Die Bauarbeiten laufen überwiegend unterirdisch, je nach Abschnitt. Die Verkehrsführung befindet sich derzeit noch in Planung. Geplant ist jedenfalls, dass jeweils eine Spur pro Richtung offen bleibt. Trotzdem müssen sich Autofahrer und Fahrgäste der Straßenbahn auf Behinderungen einstellen – insbesondere weil die Bauarbeiten teilweise in direkter Nähe zu den Gleisen stattfinden. Dazu wird es einen Schienenersatzverkehr geben, es fahren also Busse.

Die Sanierung kostet laut Stadt Ulm 7,5 Millionen Euro. Nach Abschluss der Arbeiten soll der Kanal wieder für mehrere Jahrzehnte nutzbar sein. Mit einem zusätzlichen, neu gebauten Kanal, wird er dann nach 2031 ergänzt.

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Myles SmithStargazing
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