Zehn Jahre lang vertraute ein Rentner aus dem Kreis Neu-Ulm einem vermeintlichen Investmentberater – und übergab ihm in dieser Zeit eine mittlere sechsstellige Summe in bar. Erst als Zweifel aufkamen, schaltete der 73-Jährige gemeinsam mit seinem Sohn die Polizei ein. Die Ermittlungen brachten einen Stein ins Rollen, der in einer spektakulären Festnahme gipfelte.
Geldübergabe wurde zur Falle
Die letzte geplante Geldübergabe, diesmal in Frankfurt am Main, wurde zur Falle: Bei einer verdeckten Aktion griffen Ermittler zu und nahmen eine 31-jährige Geldabholerin fest. Sie führte die Beamten direkt zu ihrem mutmaßlichen Auftraggeber – einem 41-Jährigen, der bereits vor Ort auf sie wartete. Es handelt sich laut Polizei um den Mann, der seit Jahren als angeblicher Berater das Vertrauen des Seniors erschlichen hatte.
Gegen den 41-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen. Die Kripo Neu-Ulm und die Staatsanwaltschaft Memmingen prüfen nun, ob noch weitere Personen auf die Betrugsmasche hereingefallen sind.