Mithilfe des Cybercrime-Zentrums in Karlsruhe haben Ermittler über ganz Baden-Württemberg verteilt Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Verbreitung kinder- und jugendpornografischer Materialien vollstreckt. Insgesamt 18 Männer stehen im Verdacht, sich Bild- und Videodateien über Tauschbörsen beschafft oder verbreitet zu haben.
Lange Haftstrafen möglich
Auch in den Landkreisen Biberach, Heidenheim und Ravensburg kam es zu Einsätzen. Landesweit wurden über 780 Beweismittel sichergestellt, fünf der 18 Tatverdächtigen räumten unmittelbar ihre strafbaren Handlungen ein. Die Durchsuchungen führten auch zum Auffinden mehrerer verbotener Messer, illegal besessener Schusswaffen und Munition. Nach bisherigen Erkenntnissen konnten die Ermittler keine Verbindung zwischen den Verdächtigen nachweisen.
Erst Ende Januar haben Ermittler im Kampf gegen Kinderpornografie in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalbkreis 24 Wohnungen von mehr als 30 Verdächtigen durchsucht. Bei kinderpornografischen Delikten droht laut dem Bundeskriminalamt eine Freiheitstrafe von sechs Monaten bis maximal zehn Jahren. Bei Jugendpornografie kann es zu einer Haftstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe kommen.