Hochgiftige Kobras, Schlangen, Frösche und Spinnen: Fast 50 lebende Tiere hat die Bundespolizei bei einer Kontrolle an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland sichergestellt – darunter auch streng geschützte und lebensgefährliche Arten.
Kobras im Koffer
Wie das Hauptzollamt Singen mitteilt, entdeckten Beamte die illegale Tierfracht schon Mitte April bei Bietingen im Kreis Konstanz. Ein 36-jähriger Mann war mit einem Auto aus der Schweiz nach Deutschland eingereist – angeblich mit Süßigkeiten für Familie und Freunde in der Ukraine. Doch statt Bonbons fanden die Zöllner in Styroporboxen, Pappkartons und Reisekoffern dutzende Plastikbehälter mit lebendigen Tieren.
Mit dabei: 16 Schlangen, darunter mehrere hochgiftige Kobra-Arten, eine Klapperschlange und eine Mexikanische Mokassinotter. Auch Frösche, Streifengrasmäuse, Geckos, Spinnen und Tausendfüßler waren in den notdürftig nur mit Kreppband oder Gummibändern verschlossenen Behältern untergebracht.
Ein Biss der Schlangen hätte tödlich enden können – ohne Gegengift keine Überlebenschance, so eine Sprecherin des Zolls. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Tiere wurden beschlagnahmt.