Die Mohrengasse in Ulm soll nun doch nicht umbenannt werden. Stattdessen soll es ein Zusatzschild geben. Das will die Arbeitsgruppe dem Ältestenrat der Stadt Ulm empfehlen.
Es war eine lange Diskussion um den Namen der Ulmer Mohrengasse. Jetzt hat sich der Umbenennungsausschuss noch einmal beraten. Das Ergebnis: Die Mohrengasse soll nun doch nicht umbenannt werden.
Stattdessen soll ein Hinweisschild angebracht werden, das auf die Entstehung des Straßennamens und den nicht diskriminierenden historischen Kontext hinweisen soll. Dort soll auch erwähnt werden, "dass wir verstehen, dass Menschen sich dadurch gering geschätzt fühlen, dass aber Ulm als internationale Stadt Rassismus und Diskriminierung explizit nicht toleriert und diesem aktiv entgegenwirkt", sagt Bürgermeisterin Iris Mann.
Der Vorschlag der Arbeitsgruppe geht jetzt an den nächsten Ältestenrat. Der soll dann Anfang Oktober über das weitere Vorgehen entscheiden.