Mehr Busse im Alb-Donau-Kreis

Volle Busse – damit soll nun Schluss sein im Alb-Donau-Kreis. Dort werden seit heute weitere Verstärkerbusse eingesetzt.




Seit Mitte September sind auf verschiedenen Buslinien im Alb-Donau-Kreis sogenannte Verstärkerbusse im Einsatz, um das hohe Fahrgastaufkommen in der Schülerbeförderung zu entzerren. Seit dieser Woche kommt es auf drei weiteren Linien zu Verstärkerfahrten:

  • Linie 327: Seit dem 19. Oktober 2020 verkehrt zum Unterrichtsbeginn von Montag bis Freitag ein Verstärker von Emerkingen Munderkinger Straße (7:10) zum Schulzentrum in Munderkingen (7:20).
  • Linie 225: Ebenfalls montags bis freitags unterstützt seit dem 20. Oktober 2020 ein Verstärkerbus die Beförderung von Fahrgästen von Rißtissen (6:54) nach Ehingen ZOB (7:13).
  • Linie 59: Seit heute, 23. Oktober 2020, verkehrt jeweils freitags ein zusätzlicher Bus von Ulm ZOB (12:45) zur Haltestelle Niederstotzingen Bahnhof (14:03).

Damit sind nun auf insgesamt 13 Linien im Busverkehr im Alb-Donau-Kreis zusätzliche Fahrzeuge im Einsatz.

Das Landratsamt war dazu von sich aus initiativ geworden und hatte die regionalen Verkehrsunternehmen gebeten, eventuelle Engpässe vor allem im Schulbusverkehr mitzuteilen. Dies geschah vor dem Hintergrund des Förderprogramms der Landesregierung für Verstärkerbusse im Schulbusverkehr.

Am vergangenen Montag, den 19. Oktober 2020, hat das Landesverkehrsministerium weitere Maßnahmen für die Förderung zusätzlicher Verstärkerfahrten im Schülerverkehr beschlossen. Statt wie bisher 80 Prozent der Kosten werden nun 95 Prozent vom Land übernommen. Für die restlichen fünf Prozent kommt der jeweilige Stadtkreis oder Landkreis auf. Auch die Rahmenbedingungen der Beförderungen wurden nachjustiert. Die Förderung greift nun bereits, wenn 100 Prozent der Sitzplätze belegt sind. Ausgenommen davon sind nur Niederflurfahrzeuge, die mit einer geringen Anzahl an Sitzplätzen ausgestatten sind. Hier müssen mindestens 100 Prozent der Sitzplätze und 20 Prozent der Stehplätze belegt sein.

„Ich bin froh, dass die Landesregierung nochmals aktiv geworden ist und über die Belegung der Busse versucht, das Ansteckungsrisiko weiter zu minimieren. Auch die Erhöhung der finanziellen Förderung ist gut und wichtig. Unabhängig davon tun wir als Landkreisverwaltung alles, was wir können, um so viele Busse wie möglich im ÖPNV und speziell in der Schülerbeförderung im Einsatz zu haben. Letztlich hängt es aber an den Kapazitäten der Busunternehmen, wie viele zusätzliche Fahrzeuge genutzt werden können. Wir unterstützen jeden weiteren Bus, der hinzukommt“, äußerte Landrat Heiner Scheffold sich über die Erneuerungen.

Das Landratsamt Alb-Donau-Kreis hat die Busunternehmen in einem neuerlichen Schreiben am 20. Oktober 2020 dazu aufgefordert, die Auslastung neu zu überprüfen und mitzuteilen, ob zusätzliche Verstärkerfahrten gefahren werden können beziehungsweise welche Kapazitäten den Unternehmen noch zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus wurden die örtlichen Polizeibehörden gebeten, verstärkt die Einhaltung der Mund- und Nasenschutzpflicht zu kontrollieren.

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