Dass die neuen geplanten Corona-Maßnahmen unter anderem die Gastronomie so hart treffen sollen, stößt bei den Gastronomen aus der Region auf Unverständnis.
Zumal viele mittlerweile funktionierende Maßnahmen zu Hygiene, Abstand und Nachverfolgung ergriffen haben. "Es wäre schlimm für viele Gastronomen, die in den letzten Wochen und Monate einen guten Job gemacht haben. Ich glaube sagen zu können, dass es der Todesstoß für viele sein wird", so der Ulmer Gastronom und Theatro-Betreiber Mario Schneider zur möglichen Schließung. Die droht seitens des Bundes ab dem 4. November bis zum Ende des Monats.
RKI sagt laut der "Bild": Gastronomie kein Pandemie-Treiber
Dabei sieht das Robert Koch-Institut nach einem Bild-Bericht die Gastronomie gar nicht als Treiber der Pandemie. Anzeichen dafür gebe es demnach keine. Mario Schneider hätte Verständnis, wenn das RKI sagen würde, "dass rund 30 Prozent aus der Gastronomie kämen, aber jetzt einen Lockdown light auf Kosten der Gastronomie, das ist der falsche Weg." Er kritisiert auch, dass sich die DEHOGA zu wenig einsetzen würde.
DeHoGa fürchtet viele Pleiten
"Für uns ist das Ganze hochdramatisch", so Karin Krings, Chefin des Hotels "Goldenes Rad" in Ulm und die DEHOGA-Vorsitzende Alb-Donau. Die kommenden Einschränkungen und Belastungen seien nicht nachvollziehbar und unverhältnismäßig. Und Krings wird noch deutlicher: "Wir rechnen damit, dass ein Drittel der Betriebe aufgeben muss."